Zwölf Jahre spielte der Hallesche FC in der Dritten Liga, nun musst die Mannschaft von Trainer Stefan Reisinger den bitteren Gang in die Regionalliga antreten.
Das Team kam im vorletzten Punktspiel bei Arminia Bielefeld über eine torlose Nullnummer nicht hinaus, die notwendige Schützenhilfe von Sandhausen kam nicht. Damit ist der Abstieg besiegelt. Neben Halle müssen auch der MSV Duisburg, der VfB Lübeck und der SC Freiburg II in die Viertklassigkeit.
Die Hallenser waren zur Saison 2012/2013 in die 3. Liga aufgestiegen und hatten danach durchgängig dort gespielt. Meist in Abstiegsgefahr schwebend, spielte man in der Saison 2018/2019 um den Aufstieg mit und wurde Vierter.
Die Hallenser nahmen ihr Herz in beide Hände und waren vor der Pause auf der Bielefelder Alm die bessere Mannschaft. Tom Baumgart (2.) und Meris Skenderovic (3.) hatten die Führung für die Gäste auf dem Fuß, scheiterten aber an Bielefelds glänzend reagierendem Schlussmann Jonas Kersken. Dann plätscherte das Geschehen dahin. Bielefeld wachte erst nach einer halben Stunde auf. HFC-Schlussmann Sven Müller verhinderte mit tollem Reflex beim Schuss von Louis Oppie (35.) den Rückstand für die Gäste und parierte auch die beiden Kopfbälle von Fabian Klos (36., 42.) sicher. Im Gegenzug tauchten die Hallenser noch einmal gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse auf. Nach Zuspiel von Niklas Landgraf setzte Tunay Deniz freistehend aus 16 Metern den Ball über das Gehäuse.
Nach dem Seitenwechsel übernahm jedoch die Arminia die Initiative. Müller hielt mit zwei Glanztaten gegen Leon Schneider (52.) und Fabian Klos (65.) das Remis zu diesem Zeitpunkt fest. Marius Wörl (55.) verpasste eine Eingabe nur um Zentimeter. Die Gäste erhöhten in der Schlussviertelstunde wieder die Schlagzahl, doch Deniz (75.) und Dominic Baumann (79.) ließen die mögliche Führung erneut liegen. Henry Crostwhaite jagte den Ball in der Nachspielzeit den Ball an den Pfosten des Bielefelder Gehäuses.