Drohne der Feuerwehr Haldensleben

Haldensleben: Feuerwehr kann auch fliegen

Die Feuerwehr in Haldensleben in der Börde kann bei ihren Einsätzen ab sofort eine Drohne nutzen. Die hat die Stadt für 6.000 Euro angeschafft.

Einer der Piloten ist Uwe Kretzschmar und er schwärmt von dem Gerät: ausgestattet mit einer Wärmebildkamera kann es z.B. bei der Personensuche gute Dienste leisten und aus 50 Metern Höhe auch Kleinstkinder ausfindig machen. 

Auch andere Feuerwehren können die Drohne anfordern.   

Wärmebild-Foto der Drohen der Feuerwehr haldensleben
Wärmebild-Foto der Drohen der Feuerwehr haldensleben

Die Drohne kann auch bei Waldbränden eingesetzt werden. Das macht es den Löschtrupps am Boden leichter, die Flammen zu lokalisieren. Die Bilder werden in den Einsatzwagen übertragen.

Auch bei der Kitzrettung sind solche Drohnen hilfreich. Sie fliegen vor dem Mähen übers Feld. Rehe verstecken ihren Nachwuchs nämlich häufig im hohen Gras. Die Tiere sind für die Landwirte auf ihren Mähdreschern nicht zu sehen und sterben oder werden verletzt. Mithilfe der Drohnen können sie gerettet werden.

Ein weiterer Vorteil: die Akkus können schnell geladen und ausgetauscht werden. Die Drohnen haben also keine begrenzte Einsatzzeit. Bisher ist Uwe Kretzschmar der einzige Kamerad bei der Feuerwehr in Haldensleben, der einen großen Drohnenschein hat und das Gerät steuern darf. Ihm sollen weitere Piloten folgen, die aber zunächst eine einjährige Ausbildung machen. Sie alle bilden dann den "Trupp unbemannte Luftfahrtsysteme".

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