Mit dem Rollstuhl einfacher in die Straßenbahn ein- und auch wieder aussteigen, das geht seit dem 13. November in Halberstadt fast überall. Die Verkehrsbetriebe haben ihre fünf Bahnen mit neuen Klapprampen ausgestattet. Die sind größer als die alten und funktionieren auch an Haltestellen ohne Bordstein.
Das war günstiger, als alle Haltestellen barrierefrei umzubauen. Die Rampen werden jeweils vom Fahrer bedient. Sie sind Teil des Modellprojektes „harzbewegt" und wurden zu einem großen Teil vom Bund finanziert.
Im Frühjahr hatten Rollstuhlfahrer das Ganze schon mal getestet über eine Holzrampe. Die war in kürzester Zeit in den Diakonie-Werkstätten gebaut worden. Der Hersteller, die VIS GmbH, nahm alle Hinweise auf und baute die fünf neuen Klapprampen nach und in die Straßenbahnen ein.