Ein Jahr nach Fristende fehlen in Sachsen-Anhalt noch rund 50.000 Erklärungen in Zusammenhang mit der Grundsteuer.
Das entspreche rund 5,6 Prozent, teilte das Finanzministerium auf Anfrage mit. In Niedersachsen fehlen zum Vergleich noch 250.000 Erklärungen - das entspricht 7 Prozent.
Bisher wurden in Sachsen-Anhalt insgesamt rund 854.000 Eingänge verzeichnet, davon wurden über 640.000 bisher bearbeitet. Gegen die Bescheide zur neuen Grundsteuer sind schon rund 131.000 Einsprüche erhoben worden.
Eigentlich sollten Eigentümer bis Ende Januar die Erklärung eingereicht haben. In Fällen, in denen Eigentümer noch keine Erklärung abgegeben haben, sollen Erinnerungsschreiben versendet werden. Die Versendung solle voraussichtlich in diesem Monat beginnen, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums.
Die neue Grundsteuer soll ab 1. Januar 2025 fällig werden.
Im Rahmen dieser Reform müssen bundesweit fast 36 Millionen Grundstücke mit Hilfe von Eigentümerangaben neu bewertet werden.
Für die Kommunen ist die Grundsteuer eine wichtige Einnahmequelle. Wie viel die einzelnen Eigentümer künftig zahlen müssen, hängt entscheidend von den sogenannten Hebesätzen der Gemeinden ab.