Coca-Cola

Großer Rückruf bei Coca-Cola

Zu hoher Chloratgehalt in vielen Produkten

Aufgrund eines zu hohen Chloratgehalts ruft Coca-Cola zahlreiche Softdrinks aus Getränkedosen und Glasflaschen zurück.

Betroffen sind Waren mit Produktionscode von 328 GE bis 338 GE. Dieser steht laut Coca-Cola auf dem Boden der Dose oder auf dem Hals beziehungsweise Etikett der Glasflasche.

Was sind Chlorate?

Chlorate sind Salze der Chlorsäure. Natrium- und Kaliumchlorat wurden früher zur Unkrautbekämpfung eingesetzt. Das ist in der EU heute verboten. Chlorat kann jedoch bei der Verwendung von chlorhaltigen Substanzen zur Reinigung oder Desinfektion als Nebenprodukt entstehen. Nach dem aktuellen Stand der Erkenntnisse ist als Eintragspfad der Kontakt von Lebensmitteln mit Wasser wahrscheinlich, das zuvor zu Desinfektionszwecken mit chlorhaltigen Biozidprodukten behandelt worden ist. (Quelle: Bundesinstitut für Risikobewertung)

Coca-Cola Produktionscode
Coca-Cola Produktionscode

Produkte in Belgien produziert und auch in Deutschland vertrieben

Der Rückruf geschah in Absprache mit den zuständigen Behörden in Belgien und Luxemburg, teilte das Unternehmen in Brüssel mit. Man gehe jedoch von einem sehr geringen Risiko für Verbraucher aus. Die betroffenen Produkte seien zwischen dem 23. November und dem 3. Dezember am Standort von Coca-Cola in Gent hergestellt worden.

Nach Angaben der belgischen Nachrichtenagentur Belga wurden die Dosen und Glasflaschen nicht nur in Belgien und Luxemburg, sondern auch in Deutschland, den Niederlanden, Großbritannien und Frankreich vertrieben.

Chlorat kann unerwünschte gesundheitliche Effekte verursachen

Chlorat hemmt die Aufnahme von Jod in die Schilddrüse. Dies kann laut BVL (Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit) besonders bei empfindlichen Personen mit Schilddrüsenfunktionsstörungen unerwünschte gesundheitliche Effekte verursachen.

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