Das engagierteste, aktivste und kreativste Dorf Sachsen-Anhalts sucht aktuell eine Jury und ist dafür in den nächsten Wochen in 14 Dörfern unterwegs. Denn die sind eine Runde weiter beim Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft.“ Gestern wurden die ersten drei Dörfer besichtigt – darunter auch Groß Santersleben in der Gemeinde Hohe Börde.
Die Jury schaut bei den Dörfern auf die Geschichte, auf Kultur, Natur und den Zusammenhalt. Und das hat Groß Santersleben in knapp zwei Stunden versucht zu zeigen, sagte uns die Ortsbürgermeisterin Maren Meyer-Rusche: Wir haben unsere Besonderheiten im Ort gezeigt. Wir haben gezeigt, dass wir eine Pilzwamm haben. Wir haben ein wunderschön ausgebautes Hopfenhaus mit Museum, mit Feiermöglichkeiten, mit Hopfenschäune. Wir haben aber auch die Landschaft, die wir haben, in diesem typischen Bürdedörfchen, unseren Teich, mit den Möglichkeiten auszuruhen, zu entspannen, aber auch zu feiern. Und auch die Gemeinschaft wurde gezeigt, etwa durch die Neugeborenenwiese, wo für jeden Jahrgang ein Baum gepflanzt wird, oder durch den Fußballverein, in dem Spieler aus 17 Nationen trainieren.
Ganz schön viele Eindrücke bestätigte auch Jury-Vorsitzende Andrea Eimkemeier-Bertram: Jedes Dorf möchte natürlich zeigen, was es hat und was es kann. Das ist viel, viele Eindrücke, aber schöne Eindrücke.
Die Teilnahme am Wettbewerb bringt oft neuen Schwung in die Dörfer. Darauf hofft auch Maren: Wir hoffen natürlich auch, dass wir künftig durch dieses Vorbereiten auch zusammenwachsen, noch mehr zusammenwachsen.
Wobei sie jetzt schon einfach nur begeistert ist von ihrem Ort und den Menschen darin: Also ich bin extrem stolz und super erfreut, dass sich so viele hier bei der Präsentation des Dorfes mit eingebracht haben. Und wie viele Personen wir hier haben in der Ortschaft, die etwas erreichen wollen und sich einbringen. Und das ist absolut klasse und ich bin total stolz auf die Bürger hier .
Das kann sie allem Anschein auch sein. Heute ist die Jury übrigens im Salzlandkreis unterwegs – und zwar in Westdorf, Mehringen und Zens. Bis der Gewinner gekürt wird dauert es dann noch ein bisschen – der wird nämlich erst im September – beim Landeserntedankfest gekürt.