Kino- und Stremingtipps

Fünf Zimmer Küche Sarg / Florence Foster Jenkins / No Hit Wonder

Horror-WG

„Fünf Zimmer Küche Sarg“ – Eine bissige Mockumentary über das WG-Leben nach Sonnenuntergang

So kurz vor Halloween wird es unheimlich witzig: Die neuseeländische Komödie „Fünf Zimmer Küche Sarg“ sorgt mit herrlich schwarzen Humor für Lacher. In Wellington teilt sich eine Gruppe von Vampiren – Viago, Vladislav, Deacon und Petyr – eine Altbauwohnung und wird von einem Kamerateam im Alltag begleitet. Zwischen Blutopfern, Haushaltsstreitigkeiten und WG-Versammlungen versuchen die unsterblichen Mitbewohner, sich den modernen Zeiten anzupassen.

Der Film spielt gekonnt mit den Klischees des Vampir-Genres und verbindet sie mit dem typisch trockenen neuseeländischen Humor von Regisseur Taika Waititi und Jemaine Clement. Dabei entsteht eine ebenso skurrile wie liebevolle Parodie über Freundschaft, Eitelkeit und das Chaos des Zusammenlebens – auch wenn man schon mehrere Jahrhunderte alt ist.

Im Stream in der ZDF Mediathek

Leidenschaft statt Perfektion

„Florence Foster Jenkins“ – Eine wahre Geschichte über Leidenschaft, Mut und falsche Töne

In den 1940er-Jahren träumt die wohlhabende New Yorkerin Florence Foster Jenkins davon, als Opernsängerin die Bühnen zu erobern – obwohl sie keinerlei Gesangstalent besitzt. Unterstützt von ihrem treu ergebenen Ehemann St. Clair Bayfield und dem jungen Pianisten Cosmé McMoon glaubt sie fest an ihre Kunst und erobert mit ihrer schrulligen Begeisterung die Herzen ihrer Zuhörer – wenn auch oft unfreiwillig komisch.

Der Film erzählt mit Wärme und Humor die wahre Geschichte einer Frau, die sich nicht von Spott oder Kritik entmutigen lässt. Meryl Streep glänzt in der Hauptrolle als exzentrische Diva, die zeigt, dass Hingabe manchmal wichtiger ist als Perfektion. Eine Komödie, die berührt, zum Lachen bringt und ans Herz geht.

Im Stream auf Amazon Prime

Klang des Neuanfangs

„No Hit Wonder“ – Zwischen Absturz, Hoffnung und Musik

Daniel war einmal ein gefeierter Sänger – jetzt ist er ein No Hit Wonder. Nachdem seine Karriere gescheitert ist und er in eine tiefe Krise stürzt, landet er nach einem Suizidversuch in der geschlossenen Abteilung einer Psychiatrie. Dort trifft er auf die Glücksforscherin Lilly, die ihn bittet, bei einem ungewöhnlichen Projekt zu helfen: Kann Gesang depressive Menschen glücklicher machen?

Während Daniel zunächst widerwillig mitmacht, entdeckt er durch die Musik und die Begegnung mit den anderen Patienten langsam wieder Sinn und Lebensfreude. Florian David Fitz gelingt mit „No Hit Wonder“ eine berührende, humorvolle Geschichte über zweite Chancen, Menschlichkeit und die heilende Kraft der Musik – ein Film, der Herz und Ohr berührt.

Im Kino

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