Vandalismus auf Schulhof in Friedersdorf

Friedersdorf: Vandalen vom Schulhof ermittelt

Video-Überwachung kommt

Sechs Jugendliche haben an der Bernsteinschule in Friedersdorf (Landkreis Anhalt-Bitterfeld) ihr Unwesen getrieben. Sie sind inzwischen bekannt, hat uns der Bürgermeister der Gemeinde Muldestausee, Ferid Giebler, verraten. Er verzichtet aber auf eine Anzeige - erst mal wird der Regionalbereichsbeamte der Polizei ein ernstes Wörtchen mit ihnen reden. Die 14- und 15-Jährigen hatten an den vergangenen Wochenenden auf dem Schulhof ihren Müll hinterlassen, Briefkästen zerstört und Türschlösser zugeklebt.

Video-Überwachung für Grundschule Friedersdorf

Weil das öfter vorkommt, plant die Gemeinde nun eine Videoüberwachung auf dem Schulgelände. Zur Abschreckung und falls sowas trotzdem wieder vorkommt, zur Nachverfolgung und zur Identifizierung der Täter. Die Aufnahmen sollen im Fall der Fälle der Polizei übergeben werden. Mit dieser Begründung sei auch die Problematik des Datenschutzes geklärt, so Giebler. Was noch fehlt, ist jetzt die technische Umsetzung und die Klärung der Kosten. Das Geld hätte er lieber zweckmäßiger in der Schule eingesetzt, aber es gehe nicht mehr anders.

Täter wurden gemeinschaftlich überführt

Was in diesem speziellen Fall auch schon geholfen habe, sei die Veröffentlichung von Fotos in den sozialen Medien und ein Zeugenaufruf, sagt Giebler. Bei Facebook hatte er geschrieben: "Es reicht - wer zu viel Energie hat, kann sich gerne melden und kann die Gemeinde bei der Grünanlagenpflege unterstützen. Da kann man richtig viel überschüssige Energie loswerden."  

Weiter erzählt er, eine Familie aus Friedersdorf habe mit ihren Kindern auf dem Schulhof aufgeräumt und die Spuren der Vandalen beseitigt. Die Kinder hätten in der Bushaltestelle dann ein paar Jugendliche angesprochen und sie gefragt, ob sie was beobachtet hätten. Die Sache kam ins Rollen und am Ende standen die Täter fest - ob sie sich selbst stellten oder überführt worden sind, ist nicht offiziell bekannt.

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