Bei Sonnenschein und 30 Grad ist es doch nirgends schöner als auf dem Wasser. Aber sich sein Gefährt dafür selbst zu bauen, darauf muss man erstmal kommen.
In Magdeburg haben sich Menschen von jung bis alt zusammengefunden, um gemeinsam ein Floß zu bauen.
Es wird fleißig gesägt und gehobelt am Elbufer im Süden Magdeburgs. Beim ersten internationalen Flößercamp treffen Menschen aus ganz verschiedenen Ländern aufeinander, sagt Frank Thiel, der Präsident der Flößervereinigung:
„Es sind 25 junge Leute, vor allem, aus Lettland, Italien, aus Rumänien, aus Slowenien und aus Spanien und wir wollen hier das immaterielle Kulturerbe der Menschheit, die Flößerei, zeigen – hier in Magdeburg.“
Es ist beeindruckend, wie die Flößer in reiner Handarbeit aus 20 Meter langen Holzstämmen ein schwimmendes Gefährt zaubern.
Einer der jungen Teilnehmer ist Blaško aus Slowenien. Er kam durch seinen Großvater zum Floßbau:
„Er war ein großer Flößer in Maribor. Und da war jetzt die Chance, dass ich hierherkomme zu diesem ersten internationalen Flößercamp und es ist super. Die Erfahrung kann ich sicher gut benutzen bei uns und dieses Wissen, das ich hier bekomme, auch natürlich.“
Zwei Tage lang bauen Blaško und die anderen an ihrem 20 Meter langen Holzfloß. Am 1. August gegen 10 Uhr treten sie dann die Fahrt über die Elbe bis zum Magdeburger Industriehafen an.
Wer das Floß bei seiner Fahrt auf der Elbe sehen möchte, kann das zwischen 10 und 14 Uhr zum Beispiel von der Hubbrücke oder der Sternbrücke in Magdeburg.
Start ist 10 Uhr am Segelclub Sturmvogel Magdeburg e. V. am Nachtigallenstieg.
Ziel ist zwischen 13 und 14 Uhr das Hanse-Terminal im Magdeburger Industriehafen.