Das Reverse Graffiti, das gerade an der Rappbodetalsperre entsteht, wird ein Schmetterlingsschwarm.
Der Künstler Klaus Dauven hat sich dafür von dem Harzdrenalin-Gewusel über der Talsperre inspirieren lassen, sagte er heute im radio SAW Interview
„Das war für mich auch der springende Punkt, oder die Überraschung, als ich zum ersten Mal hier war, dass hier in der Luft richtig was los ist. Und dieses Thema wollte ich dann auf die Wand übertragen und hab dann nach einem Natur-Motiv [gesucht]. Weil wenn ich in der Natur arbeite, arbeite ich mit Natur-Motiven und da sind mir Schmetterlinge eingefallen.“
Nicht irgendwelche, sondern kleine Eisvögel, eine Art die auch im Harz lebt.
Die bringt nicht der Künstler selbst an, sondern vier Industriekletterer. Sie folgen dabei dem Malen-nach-Zahlen-Prinzip, erklärt Dauven.
„Auf den Umrisslinien werden Punkte markiert, in dem Fall so 1500 Stück. Die werden mit dem Laser drauf projiziert und dann mit dem Hochdruckreiniger verbunden.“
Noch etwa zwei Wochen lang kärchern die Profis die verunreinigte Staumauer teilweise ab und erschaffen durch den Kontrast das Bild.
Besucher können ihnen dabei von der Hängebrücke aus über die Schulter schauen. Das ist an keiner anderen Staumauer möglich.
Locker fünf Jahre soll das fertige Motiv dann halten.