Notrufzentrale

Einblick in die Integrierte Leitstelle Börde

Zuständig für Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz

Das Hochwasser in Süddeutschland zeigt aktuell wieder, wie unglaublich wichtig unsere Rettungskräfte und Feuerwehrleute sind. Damit die wissen, wo sie hinmüssen und was auf sie zukommt, gibt es die Leitstellen. 

Die Integrierte Leitstelle der Börde sitzt in Haldensleben und ist zuständig für die Feuerwehr, den Rettungsdienst und den Katastrophenschutz. Wenn in der Börde jemand den Notruf wählt, landet er also hier, erklärt der Sachgebietsleiter Daniel Kraft:

„Der Kollege nimmt dann das Gespräch an und muss innerhalb rausfiltern in welchem Bereich wir uns befinden – also im Bereich der Feuerwehr oder des Rettungsdienstes.“

Anhand dieser Informationen wird dann die nötige Hilfe losgeschickt – an die Infos zu kommen, ist aber manchmal gar nicht so einfach.

„Grundsätzlich sind unsere Mitarbeiter natürlich hervorragend ausgebildet. Aber es gibt natürlich trotzdem Hilfen. Es gibt Systeme, die uns unterstützen – etwa eine strukturierte Notrufabfrage nach einem gewissen Schema, um am Ende auch den aufgeregtesten Anrufer so weit zu beruhigen, um die wichtigsten Kerninformationen herauszubekommen.“

Die Mitarbeiter hier sind absolute Profis, meist auch selbst mit einem Hintergrund im Rettungsdienst. Trotzdem gibt es Situationen, die auch sie mitnehmen

„Wenn zum Beispiel Telefonreanimationen durchgeführt werden. Der Kollege leitet den Anrufer dann an, bis der Rettungsdienst vor Ort ist. Er sagt ihm den Takt, wann er eine Atemspende durchführen muss, wie oft er drücken muss. Solche Dinge gehen auch an Profis nicht spurlos vorbei.“

Im letzten Jahr sind fast 34.500 Notrufe bei der Integrierten Leitstelle in Haldensleben eingegangen. Laut Daniel häufen sich dabei leider auch immer mehr die Fälle sogenannter Fake-Anrufe. Er warnt ganz klar: falsche Notrufe sind kein Kavaliersdelikt. Sie werden angezeigt und enden meist teuer für die Scherzbolde.

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