Carolabrücke Dresden

Dresden: Weiterer Teil der Carolabrücke eingestürzt

Ein weiterer Abschnitt der Carolabrücke in Dresden ist am Morgen im Zuge der Abrissarbeiten eingestürzt - nun aber mit Absicht. Das hat ein Polizeisprecher mitgeteilt. Der andere Brückenzug mit Fahrspuren für Autos steht noch.

Geplanter Abriss der beschädigten Brücke

Gestern Mittag wurde bekanntgegeben, dass der beschädigte Teil der Carolabrücke vollständig abgerissen werden soll. Feuerwehrsprecher Michael Klahre erklärte, dass vorbereitende Maßnahmen für einen kontrollierten Abriss bereits im Gange sind. Der Brückenzug C, von dem ein 100 Meter langes Teilstück in die Elbe stürzte, sei akut einsturzgefährdet und könne nicht gerettet werden. Lasermessungen ergaben, dass sich die Überreste des Brückenzugs C langsam absenken. 

Heftige Regenfälle als Auslöser für Hochwassergefahr

Klahre betonte den Zeitdruck für die Einsatzkräfte: Ab Sonntag wird ein Hochwasser in der Elbe erwartet. Dies könnte die Situation laut der Dresdner Feuerwehr erheblich verschärfen. Die mögliche Hochwassergefahr entsteht durch starke Regenfälle in Tschechien. Das Landeshochwasserzentrum prognostizierte, dass in Tschechien und Südpolen bis zu 200 Liter Niederschlag pro Quadratmeter binnen 72 Stunden fallen könnten. In den höheren Lagen des Iser- und Riesengebirges könnten es sogar 350 Liter sein. Auch in Ostsachsen wird mit Dauerregen gerechnet. Neben der Elbe gibt es auch Hochwasserwarnungen für die Lausitzer Neiße und die Spree. Die etwa 400 Meter lange Carolabrücke besteht aus drei Brückenzügen, die durch Querriegel verbunden sind. In der Nacht zu Mittwoch brach ein großer Teil des Brückenzugs C ein.

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