Frau mit der legendären Blitz-Bemalung von David Bowie

Die legendärsten Make-up-Looks der Musikgeschichte

Ikonisches Make-up in der Musikszene – ein Phänomen, das weit über bloße Schminke hinausgeht. Jeder Look ein Statement, das nicht nur die Künstler, sondern auch Mode, Popkultur und die Fans geprägt hat. Mehr als nur Stil; hier geht es um Symbole von Rebellion, Glamour und Individualität. Diese legendären Looks erzählen Geschichten und stehen als Spiegel der Künstleridentität, oft direkt verbunden mit der Künstlerseele. Unvergessliche Make-up-Momente, die Generationen inspiriert und fasziniert haben.

David Bowie – Aladdin Sane-Blitz

David Bowies legendärer Blitz von Aladdin Sane – ein elektrisierender Blau-Orange-Streifen quer über das Gesicht, der nicht nur zu einem Symbol seiner Kunst wurde, sondern die ganze Popkultur revolutionierte. Dieser Look war mehr als nur Make-up; er brachte Bowies avantgardistische, fast außerirdische Ästhetik auf den Punkt. Der Blitz steht für Bowies androgynen Stil, für seine Wandelbarkeit und sein Spiel mit Identitäten. Hier verschmelzen Glamour und Exzentrik in einem ikonischen Bild, das bis heute Fans, Mode und Pop inspiriert.

Der Look wirkt simpel, doch ein hochwertiger Concealer bildet die Basis, um Bowies Haut in einen makellosen, ebenen Hintergrund zu verwandeln. Erst dieser perfekte Untergrund macht die intensiven Farben des Blitzes so kraftvoll und leuchtend. Und der Blitz selbst? Fast schon hypnotisch. Er fängt nicht nur das Licht ein, sondern auch das Gefühl von Dualität – eine Hälfte von Bowie in hellem Orange, die andere in kräftigem Blau.

Lady Gaga – Poker Face Metalleyes

Lady Gagas Poker Face-Look: ein Make-up, das sofort ins Auge sticht und nicht mehr loslässt. Scharf, metallisch, fast roboterhaft – dieser Look hebt sich ab. Im Musikvideo leuchten ihre Augen in kühlen Metallic-Tönen, umrahmt von markanten, geometrischen Formen. Oft taucht ein blauer Blitz oder ein Dreieck unter dem Auge auf, ein echter Eyecatcher, der perfekt zu ihrem futuristischen Stil passt. Hier wird Make-up zur Rüstung, ein Symbol für Stärke und Unnahbarkeit, das die Grenzen zwischen Mensch und Maschine verschwimmen lässt.

Lady Gaga spielt mit jedem Detail, und das Make-up ist kein Zufall. Diese metallischen Augen verleihen ihr eine Aura von Stärke und Entschlossenheit, ganz im Sinne ihres experimentellen Stils. Die Präzision, die für diesen Look notwendig ist, bringt das ganze Konzept auf den Punkt: Kontrolle und Ausdruckskraft. Jeder Blick sagt mehr als Worte und wird von Fans und Modekritikern gleichermaßen gefeiert.

Dieser Look brachte Gaga den Status einer Mode- und Make-up-Ikone, die Popwelt war begeistert. Der Einfluss reichte weit über die Musikszene hinaus und prägte Trends in Mode und Make-up, die bis heute nachhallen.

KISS – Gene Simmons als „Demon“

Gene Simmons' „Demon“-Make-up – eine schwarz-weiße Dämonenmaske, die Geschichte geschrieben hat. Dieses ikonische Gesicht gehört untrennbar zur Rockband KISS und ist weit mehr als nur ein Look: Es ist pure Inszenierung und Ausdruck der wilden, düsteren Seite des Rock. Die schwarzen, fledermausartigen Linien um Augen und Mund verwandeln Simmons in eine teuflische Gestalt, perfekt abgestimmt auf seinen kraftvollen, lauten Stil.

Im Rampenlicht wird dieses Make-up zum Leben erweckt. Simmons’ „Demon“ spuckt Feuer, streckt die berüchtigte Zunge heraus und sorgt damit für pure Faszination beim Publikum. Die Kombination aus der markanten Gesichtsmaske und den wilden Showeinlagen macht ihn unverwechselbar und ist mittlerweile fester Bestandteil der Rockkultur. Kein Wunder, dass dieser Look zum Halloween-Klassiker geworden ist – die schwarz-weiße Maske ist extrem einprägsam und lässt jeden, der sie trägt, ein bisschen von Simmons’ Bühnenenergie spüren.

Für die Fans von KISS und Simmons bedeutet dieses Make-up mehr als bloße Ästhetik. Es ist Symbol für eine Zeit, in der Rock größer, lauter und mutiger war. Der „Demon“ zeigt, dass Make-up auch eine Rüstung und ein Statement sein kann, das einen Charakter und eine ganze Ära prägt.

Siouxsie Sioux – Punk- und Goth-Ikone

Siouxsie Sioux – das Gesicht des Punk und Goth. Ihr ikonisches, dunkles Augen-Make-up, scharf und schwer, bringt Drama und Rebellion auf eine neue Ebene. Diese dunklen, übertriebenen Formen um die Augen machen Siouxsies Look unverkennbar und prägen eine ganze Ära der Subkultur. Kein sanfter Übergang, sondern kräftige Linien und klare Konturen, die ihr Gesicht fast maskenhaft wirken lassen. Mit diesem Look sprengt sie die Grenzen klassischer Schönheit und setzt neue Maßstäbe für eine düstere, faszinierende Ästhetik.

Schwarzer Lidschatten, dicke Linien, gezielt betonte Brauen – hier wird Make-up zur Waffe, Ausdruck von Individualität und Haltung. Siouxsie verkörpert mit diesem Look die Essenz des Gothic-Stils und inspirierte weltweit Fans und Mode-Designer gleichermaßen. Der Look ist nicht nur ästhetisch; er sagt etwas aus. Siouxsies Make-up erzählt eine Geschichte von Andersartigkeit und Nonkonformität und macht sie zur lebenden Ikone einer Bewegung.

Dieser Stil setzt auf Intensität und Klarheit, strahlt Stärke aus und lässt keinen Raum für Zurückhaltung. Kein Wunder, dass Siouxsie Sioux mit diesem dramatischen Augen-Make-up eine Ikone wurde – sie verkörpert die radikale Schönheit der Punk- und Goth-Szene und bleibt ein Vorbild für alle, die sich durch ihr Make-up ausdrücken und Grenzen überschreiten wollen.

Grace Jones – Androgyn und avantgardistisch

Grace Jones – die Meisterin des androgynen, avantgardistischen Looks. Mit ihren kühlen, geometrischen Linien hebt sie Make-up in eine neue Dimension. Ihr Stil ist nichts für Zartbesaitete: Das kantige, betonte Make-up, insbesondere auf dem Nightclubbing-Albumcover, setzt alles auf klare Linien und scharfe Kanten. Konturierte Wangenknochen verleihen ihr eine fast skulpturale Anmutung, während die minimalistischen, intensiven Augen einen geheimnisvollen, kraftvollen Ausdruck schaffen. Dieser Look steht wie kein anderer für die 80er und ist geprägt von einer kompromisslosen Aussagekraft.

Jones spielt mit Geschlechtergrenzen und legt Wert auf eine Ästhetik, die maskuline und feminine Elemente verschmelzen lässt. Mit jedem Auftritt bricht sie Regeln, schafft eine neue Perspektive und definiert Schönheitsideale neu. Keine weichen Übergänge, kein Blend in sanften Tönen – ihre Make-up-Looks sind künstlerische Statements. Hier wird nichts dem Zufall überlassen, jeder Strich ein Statement, jedes Detail präzise gesetzt.

Dieser Look inspirierte die Modewelt und setzte Maßstäbe für die Verschmelzung von Musik, Kunst und Geschlechteridentität. Grace Jones verkörpert nicht nur den Stil der 80er, sondern eine Zeit, die geprägt war von Experimentierfreude und der Suche nach Individualität. Ihr androgynes, kantiges Make-up bleibt unvergessen und setzt bis heute Akzente. Ein Look, der beweist, dass Schönheit keine festen Regeln kennt – Grace Jones schafft sich ihre eigenen.

Diese Musiker zeigen: Make-up ist mehr als Stil – es ist Identität, Ausdruck, Kunst. Jeder Look erzählt etwas Eigenes, bleibt unvergessen. Lässt sich das nicht in jeder Musikrichtung finden? Welche ikonischen Make-up-Momente prägen noch Künstler und Genres?

 

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