ARCHIV - 15.01.2020, Hamburg: Container mit der Aufschrift «China Shipping» stehen auf dem Container-Terminal Tollerort (CTT) der Hamburg Hafen und Logistik AG (HHLA).

Deutschland: China ist wichtigster Handelspartner

Der deutsche Warenverkehr mit China ging deutlich um 15,5 Prozent zum Vorjahr zurück. Dennoch war die Volksrepublik das achte Jahr in Folge der wichtigste Handelspartner Deutschlands. Das Geschäft mit den Vereinigten Staaten legte leicht um 1,1 Prozent zu. 

«Die dominante Stellung Chinas im Außenhandel mit Deutschland bröckelt», schrieb die bundeseigene deutsche Außenhandelsgesellschaft Germany Trade and Invest (GTAI)  jüngst in einer Studie. Grund sei vor allem die schwächelnde Konjunktur Chinas. «Dazu tragen die Immobilienkrise, geopolitische Risiken im Verhältnis zu den USA und schwächelnde Industrieinvestitionen bei», hieß es. Zudem änderten deutsche Unternehmen ihre Strategie auf dem chinesischen Markt. Sie versuchen laut GTAI unter anderem in der Beschaffung auf China zu verzichten.

Weitere wichtige Handelspartner

Auf Rang drei der größten Handelspartner Deutschland folgten wie schon in den Vorjahren die Niederlande mit Exporten und Importen im Wert von zusammen 214,8 Milliarden Euro (minus 5,5 Prozent). 

Wichtigster Einzelmarkt für Waren «Made in Germany» waren wie bereits seit 2015 die USA. Dorthin wurden Waren im Wert von 157,9 Milliarden Euro exportiert (plus 1,1 Prozent).  Auf Rang 2 der wichtigsten Abnehmerländer lag Frankreich (116,8 Mrd.), gefolgt von den Niederlanden (111,5 Mrd.). 

Auch nach Polen und in die Schweiz exportiert Deutschland viel.

Seite teilen