Kardinal-O-Mat Screenshot

Der Kardinal-O-Mat für die Papstwahl

Jetzt den richtigen Kardinal finden!

Nach dem Tod von Papst Franziskus, der an einem Schlaganfall verstorben ist, steht die katholische Kirche vor einer wichtigen Entscheidung. Ein neuer Papst muss gewählt werden. 135 wahlberechtigte Kardinäle werden im Vatikan über den Nachfolger entscheiden. Jeder Kardinal, der jünger als 80 Jahre ist, kann an der Wahl teilnehmen.

Kardinal-O-Mat sorgt für Diskussionen

Parallel zur Papstwahl gibt es ein neues Online-Tool, den "Kardinal-O-Mat". Diese Anwendung wurde von einem Reddit-Nutzer entwickelt. Sie erlaubt es Interessierten, die Positionen von 22 potenziellen Kandidaten zu vergleichen. Grundlage dafür ist der "Kardinalsbericht". Dieser Bericht wird von katholischen Journalisten und Experten erstellt. Zehn Fragen helfen Nutzern, ihren Favoriten auszuwählen. Die Themen umfassen unter anderem die Stellung der Frau als Diakonin und das Zölibat. Auf der Webseite des Tools wird betont, dass es sich nicht um eine Wahlempfehlung handelt. Schließlich können nur die Kardinäle aktiv an der Papstwahl teilnehmen.

Ablauf der Papstwahl im Vatikan

Das Prozedere der Wahl selbst ist festgelegt. Die eigentliche Papstwahl, das sogenannte Konklave, startet frühestens am 15. Tag nach Beginn der Sedisvakanz. Zunächst findet eine Messe im Petersdom statt. Im Anschluss ziehen die Kardinäle in die Sixtinische Kapelle ein. Dieser Raum ist dann von der Außenwelt völlig abgeschottet. Zu Beginn des Konklaves spricht der päpstliche Zeremonienmeister die Worte „Extra Omnes“ – alle hinaus. Danach werden die Türen geschlossen.

Wahlvorgang und Entscheidung

Schon am ersten Tag des Konklaves kann ein erster Wahlgang stattfinden. An den folgenden Tagen sind vier Wahlgänge pro Tag möglich. Die Kardinäle schreiben ihre Wahl auf einen Zettel und werfen ihn ein. Um gewählt zu werden, benötigt ein Kandidat eine Zweidrittelmehrheit. Wenn nach 34 erfolglosen Wahlgängen keine Entscheidung getroffen wurde, gibt es eine Stichwahl. Dann wird zwischen den zwei führenden Kandidaten entschieden. Der aufsteigende weiße Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle zeigt schließlich an, dass ein neuer Papst gewählt wurde.

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