Topfavorit Luke Humphries hat das Darts-Märchen von Luke Littler im Finale beendet und ist erstmals Weltmeister. Der 28 Jahre alte Engländer besiegte den gefeierten Teenager am Mittwochabend mit 7:4 und sicherte sich damit den größten Erfolg seiner bisherigen Laufbahn. Humphries erhält neben der 25 Kilogramm schweren Sid Waddell Trophy auch ein Preisgeld von 500 000 Pfund (knapp 600 000 Euro). In der Rangliste übernimmt Humphries zudem den Spitzenplatz mit einem komfortablen Polster.
Für 500.000 Pfund, die riesige Sid Waddell Trophy und die größte Krönung seines Sports muss Darts-Teenager Luke Littler nun auch noch die höchste Hürde von allen nehmen. Der 16 Jahre alte Engländer fordert am 3. Dezember Luke Humphries, der einen Tag später - unabhängig vom Endspiel-Ergebnis - die Nummer eins der Welt wird und Michael Smith als Primus ablöst. Für Humphries steht nach eindrucksvollen Siegen über Dave Chisnall (5:1) im Viertelfinale und Außenseiter Scott Williams (6:0) im Halbfinale die Krönung einer famosen Saison auf dem Spiel. Der 28-Jährige gewann zuletzt nacheinander den World Grand Prix, den Grand Slam of Darts und die Players Championship Finals.
Das Littler-Märchen geht weiter. Luke Littler steht nach einem 5:1 gegen Brendan Dolan als jüngster Spieler in einem WM-Halbfinale.
Der Engländer Cross ist erster Halbfinalist bei der Darts-WM. Er krönte dabei eine grandiose Aufholjagd und gewann nach 0:4-Rückstand sein Viertelfinale noch mit 5:4 gegen Landsmann Chris Dobey. Das war das größtem Comeback der Darts WM-Geschichte.
Teenie-Sensation Luke Littler ist dem WM-Titel in London einen weiteren Schritt nähergekommen und hat sein Idol Raymond van Barneveld deutlich besiegt. Der 16 Jahre alte Engländer mit dem Spitznamen das Achtelfinale klar mit 4:1 und warf den fünfmaligen Champion damit aus dem Turnier. In der Runde der letzten Acht trifft Littler an Neujahr auf den Nordiren Brendan Dolan. Dieser hat nacheinander die früheren Titelträger Gerwyn Price (Wales) und Gary Anderson (Schottland) besiegt.
Ab dem Achtelfinale geht die Darts-WM leider ohne Deutsche weiter. Gegen Topfavorit Luke Humphries schied nun auch Ricardo Pietreczko aus. Lange hatte es nach einer Sensation ausgesehen, am Ende hatte Humphries die besseren Nerven, die besseren Scores und den 4:3-Erfolg in der Tasche. "Ich muss sagen, es überwiegt der Ärger - weil es stand 3:1", sagte Pietreczko nach der Partie. Vor Ricardo Pietreczko waren auch Martin Schindler, Gabriel Clemens und Florian Hempel gegen Engländer ausgeschieden. Ein Coup wie der Halbfinaleinzug von Clemens bleibt damit bei dieser WM aus.
Das war schade! Auch der dritte Deutsche hat es nicht ins Achtelfinale geschafft. trotz guter Leistung und großem Kampf schied Florian Hempel gegen Stephen Bunting deutlich mit 0:4 Sätzen aus.
Deutschlands Darts-Nummer 1 ist bei der WM ausgeschieden. Für Gabriel Clemens gab es eine bittere 4:1-Niederlage gegen Dave Chisnall und das Ende des Traums vom Achtelfinale.
Martin Schindler hat den erstmaligen Einzug ins Achtelfinale bei der Weltmeisterschaft verspielt. Der 27-Jährige aus Strausberg verlor nach 2:0-Führung noch mit 3:4 gegen Scott Williams aus England. "Ich hatte ein paarmal den einen oder zwei Darts auf die Doppel und die habe ich nicht genutzt. Deswegen habe ich verloren", sagte Schindler nach der Partie.
Ricardo Pietreczko ist weiter auf Kurs und hat sich ein Duell mit Topfavorit Luke Humphries aus England erspielt. Der 29 Jahre alte Nürnberger gewann am Samstagnachmittag knapp mit 3:2 gegen den Engländer Callan Rydz und legte dabei den nächsten starken Auftritt hin.
Martin Schindler und Florian Hempel sind in die 3. Runde eingezogen. Florian Hempel siegte gegen Dimitri Van den Bergh trotz eines 2:0 Rückstandes spektakukär am Ende mit 3:2. Martin Schindler gewann gegen Jermaine Wattimena mit 3:1-
Gabriel Clemens hat seine Pflichtaufgabe zum Start in die Darts-WM erfüllt und darf nach Weihnachten erneut im Alexandra Palace von London antreten. Der Halbfinalist des Vorjahres gewann mit 3:1 gegen Außenseiter Man Lok Leung aus Hongkong und steht damit in der dritten Runde. Dort geht es nach den Weihnachtstagen gegen den englischen Mitfavoriten Dave Chisnall, der sein Auftaktmatch ebenfalls klar für sich entschieden hatte.
Der zweimalige Darts-Weltmeister Peter Wright hat sich bei der WM in London überraschend schon nach seinem ersten Spiel verabschiedet. Snakebite verlor nach schwacher Leistung glatt mit 0:3 gegen den Waliser Jim Williams.
Ricardo Pietreczko hat souverän die zweite Runde erreicht. Der 29 Jahre alte Nürnberger besiegte die Japanerin Mikuru Suzuki klar mit 3:0 und trifft nun auf den Engländer Callan Rydz. Pietreczko, Spitzname Pikachu, meisterte sein Debüt im Alexandra Palace ordentlich. Die befürchteten Buhrufe und Pfiffe aus dem Publikum blieben aus, stattdessen feuerten viele in gelben Pikachu-Kostümen ausgestattete Fans den Deutschen an. Pietreczko gilt nach einem starken Jahr 2023 bei der WM als einer der Geheimfavoriten.
Dragutin Horvat hingegen hat die angestrebte Überraschung klar verpasst und ist ausgeschieden. Der 47 Jahre alte Hesse verlor deutlich mit 0:3 gegen den Belgier Mike De Decker und zeigte dabei eine über weite Strecken schwache Leistung. Für Horvat war es nach 2017 überhaupt erst die zweite Teilnahme beim wichtigsten Turnier des Jahres.
Fallon Sherrock ist bei der Weltmeisterschaft ausgeschieden. Die "Queen of the Palace", wie Sherrock genannt wird, verlor ihr Erstrundenmatch gegen den Niederländer Jermaine Wattimena mit 1:3. Sherrock hielt zwar gut mit, ließ aber in entscheidenden Momenten - vor allem im vierten Satz - zu viele Chancen liegen. Wattimena trifft nun in Runde zwei am 22. Dezember auf den deutschen Vertreter Martin Schindler.
Florian Hempel hat als erster deutscher Spieler sein Auftaktmatch bei der diesjährigen Darts-WM in London gewonnen. Hempel setzte sich am Sonntagabend mit 3:1 gegen den Iren Dylan Slevin durch. Hempel tritt in der zweiten Runde gegen den Belgier Dimitri van den Bergh an. Diesen hatte Hempel bei der WM 2022 überraschend besiegt.
Vom 15. Dezember 2023 bis 3. Januar 2024 flogen die Pfeile wieder im ehrwürdigen Alexandra Palace in London.
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