Spatenstich

Burg: Spatenstich für neues Feuerwehrgerätehaus

Die Feuerwehr in Burg im Jerichower Land fährt jedes Jahr die meisten Einsätze im Landkreis. Das liegt nicht zuletzt an der Nähe zur Autobahn 2. Doch ihr aktuelles Gerätehaus ist marode, zu klein und liegt in der Innenstadt, im Ernstfall kostet das wertvolle Zeit. Deshalb bekommen die Kameraden ein neues großes Domizil direkt an der B1. 

Die Arbeiten sind jetzt einem symbolischen Spatenstich gestartet. Läuft alles nach Plan, kann die Feuerwehr in zwei Jahren hier einziehen.

Mehr Platz und moderne Bedingungen

Auf einer Fläche von 5.500 Quadratmetern entsteht ein modernes Feuerwehrgerätehaus mit zehn Stellplätzen, umfangreicher Technik-Infrastruktur sowie Sozial-, Schulungs- und Seminarräumen. Auch die Jugendfeuerwehr wird im Neubau ihren festen Platz finden.

„Was lange währt, wird endlich gut“, sagte Bürgermeister Philipp Stark beim feierlichen Auftakt. „Heute feiern wir nicht nur einen Baustart, sondern auch das Ende einer jahrelangen Planungs- und Bewilligungsphase, in der wir als Stadt zahlreiche Herausforderungen zu meistern hatten.“ Rund 9,35 Millionen Euro investiert die Stadt in den Neubau. Das Land Sachsen-Anhalt unterstützt mit 1,75 Millionen Euro Fördermitteln.

Die Ortsfeuerwehren der Ortschaften haben ebenfalls Zugang zu Material- und Kleiderkammer sowie zu einer feuerwehreigenen Tankstelle. Auch gemeinsame Ausbildungen, egal ob technische Hilfeleistung oder Brandbekämpfung, können auf dem neuen Gelände stattfinden. 

Erhebliche Mängel im Altbau

Der Neubau ist dringend notwendig: Das bisher genutzte Gerätehaus an der Brüderstraße ist marode, zu klein und entspricht seit Jahren nicht mehr den Anforderungen. Die Feuerwehr-Unfallkasse bemängelte zuletzt massive Bauschäden und Sicherheitsrisiken. Schon seit langem muss die Kellerdecke notdürftig mit 501 Stützen gesichert werden, sonst würden die Feuerwehrautos einbrechen. Diese dürfen auch nur einzeln und in Schrittgeschwindigkeit rein- und rausfahren.

Zudem ist die aktuelle Lage in der Innenstadt schwierig. Verkehr, falsch parkende Autos und die engen Straßen können die Einsatzzeiten zusätzlich verlängern.

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