Im Landkreis Börde gibt es ab sofort eine neue Drohnenstaffel. Dafür sind der Kreis und die Johanniter eine Kooperation eingegangen. – sagte uns Landrat Martin Stichnoth.
„Wenn wir zum Beispiel Flächenbrände im Landkreis haben kann man über die Johanniter an verschiedenen Orten gleichzeitig sein. Es ist eine Fruchtbringende Kooperation, weil es den Landkreis sehr entlastet.“
Bisher hatte der Landkreis Börde nur eine eigene Drohne für den Katastrophenschutz. Die reicht aber nicht mehr aus.
„Wir sind zweitgrößter Flächenlandkreis mit etwa 2400 Quadratkilometern und die Flächenbrände, die wir in den letzten Jahren hatten, die haben echt zugenommen.“
Deswegen wurden jetzt in Kooperation mit den Johannitern 3 weitere Drohnen angeschafft. Die Ehrenamtler mussten sich darauf erstmal vorbereiten, sagte uns Fabian Harsteln von den Johannitern.
„Ganz wichtig war der große Führerschein A2 – den mussten wir in der Zeit machen. Und uns auch mit den ganzen rechtlichen Geschichten auskennen – es gibt zum Beispiel Flugverbotszonen.“
Die Drohnen sollen jetzt vielfältig zum Einsatz kommen. Etwa bei großen Waldbränden, diese fliegen die Drohnen ab und suchen mit Thermalkameras nach Glutnestern. Ganz wichtig ist ihr Einsatz auch bei der Personensuche.
Hier soll auch die Johanniter Motoradstaffel mit einbezogen werden – denn die Mitglieder der Drohnenstaffel sind auch hier aktiv.
„Wir arbeiten als Motoradstaffel mit der Drohnenstaffel sehr eng zusammen und stellen für Einsätze ein Geländefähiges Motorrad zur Verfügung. Darauf ist eine kleine Drohne mit drauf und so können wir bei einer Personensuche schnellstmöglich erste Hilfe leisten.“
Geplant sei für die Zukunft außerdem die Anschaffung einer Unterwasserdrohne.