Seit Jahresbeginn erhalten Patientinnen und Patienten statt des rosa Papierscheins ihr Rezept in elektronischer Form. Mit ihrer Gesundheitskarte gehen sie dann in die Apotheke, um die verschriebenen Medikamente zu erhalten.
Aber auch beim e-Rezept muss der Arzt eine digitale Unterschrift setzen - und das dauert mitunter, sagte uns Mathias Arnold, der Vorsitzende des Landesapothekerverbandes Sachsen-Anhalt: "Signiert der Arzt das Rezept immer gleich bei Patientenkontakt, ist das alles okay. Wenn der Arzt sagt, er muss in den nächsten Behandlungsraum, ich signiere die Rezepte erst in der Mittagspause, kann es passieren, dass der Patient schon in der Apotheke steht und das Rezept ist noch gar nicht beim Server angekommen, da der Arzt noch nicht unterschrieben hat."
Vom Hausärzteverband Sachsen-Anhalt heißt es dazu: Jede Praxis habe nur ein Terminal, an dem die Signatur gesetzt werden kann. Die Abläufe müssten erst in den Praxisalltag integriert werden.