Bauhaus soll für Boom sorgen

Sachsen-Anhalts Kulturminister Rainer Robra ist gerade von einer viertägigen USA-Reise zurückgekehrt. In Indianapolis und Chicago hatte er mit einer Delegation bei mehreren Veranstaltungen für das Jubiläumsjahr und einen Besuch in Sachsen-Anhalt geworben. Dort sei das Bauhaus ein Begriff, unter anderem weil mit Mies van der Rohe und Laszlo Moholy-Nagy zwei Meister dort wirkten. Und so erwartet Robra erwartet, dass das Bauhaus-Jubiläum in der Touristengunst noch das Luther-Jahr toppt. Beim Luther-Festjahr 2017 habe das Land einen deutlichen Hype erlebt, sagte der CDU-Politiker am Dienstag. Er gehe davon aus, dass 100 Jahre Bauhaus in ähnlicher Größenordnung auch ausländische Gäste anlocke. Erhebungen schätzten ein, dass das Bauhaus noch ein größeres Potenzial als Touristenmagnet hat als das Gedenken an 500 Jahre Reformation. Vergangenes Jahr hatte Sachsen-Anhalt bei den Übernachtungen erstmals die Acht-Millionen-Marke geknackt. Zudem wurden 3,38 Millionen Gäste gezählt, das waren 171 000 mehr als noch 2016. Allein die Region um Lutherstadt Wittenberg konnte 20 Prozent mehr Touristen begrüßen. Bei den ausländischen Touristen landeten die USA-Amerikaner auf Rang fünf. Während der allgemeine Aufwärtstrend bei den Gästezahlen in Sachsen-Anhalt anhält, konnte der Raum Wittenberg das Boom-Niveau nicht halten und verbuchte 2018 bisher Rückgänge.
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