Deutschland gehört zu den „ältesten“ Nationen überhaupt. 2023 waren hier ganze 22 Prozent der Bevölkerung Ü65. Solche Werte bleiben nicht ohne Spuren. Schon heute ist vielfach sichtbar, wie sich dadurch Land und Gesellschaft verändert haben und es weiterhin tun.
Viele Nationen haben mit Überalterung zu kämpfen. Der Anteil von älteren Menschen ist also höher als der jüngerer Personen. Dadurch verschiebt sich das Durchschnittsalter der Gesamtbevölkerung nach oben – wenngleich es keine offiziell anerkannte Definition gibt, ab welchem Schwellwert ein Land „überaltert“ ist.
Eine derart umgedrehte Alterspyramide mit sehr vielen älteren Einwohnern, denen nur verhältnismäßig wenige jüngere Menschen gegenüberstehen, bleibt nicht ohne Folgen; häufig der negativen Art. Doch welche Folgen sind das? Wo sind sie hierzulande schon erkennbar – und wodurch hat sich unser Medianalter überhaupt so weit nach oben verschoben?
Was globale Erhebungen von Altersdaten anbelangt, so ist die UNO die wohl beste Quelle. Aus ihrer aktuellen Erhebung haben wir Kleinststaaten, Überseegebiete und ähnliche Regionen wie etwa Monaco, die Isle of Man oder San Marino herausgerechnet. Daher verbleiben die folgenden ältesten größeren Länder der Erde (Altersdurchschnitte für 2023):
Deutschlands Einwohnerschaft ist also ein halbes Jahr älter als der EU-Durchschnitt – wobei dieser schon recht alt ist. Zum Vergleich: In den USA betrug der 2023er Wert 39,2 Jahre; in China 39,1.
Für Sachsen-Anhalt sieht es dagegen noch bedenklicher aus. Bei uns lag zum Stichtag 31.12.2023 der Altersmedian bei 47,9 Jahren. Das macht uns zum ältesten aller Bundesländer – das jüngste ist Hamburg mit 42,0 Jahren. Das jüngste Flächenland ist Hessen mit 43,8.
Die Gründe dafür mögen zwar zwischen Ländern und Regionen variieren. Meist läuft es jedoch auf eine Kombination folgender Punkte hinaus:
In Deutschland beispielsweise sind bis heute noch die Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs spürbar. Durch den Krieg starben erheblich mehr Männer als Frauen (allein 5,53 Millionen militärische Tote), wodurch es zu einer drastischen Geschlechterschieflage kam.
Anschließend folgte in beiden deutschen Staaten eine mehrere Jahre andauernde Geburtenexplosion. Diese Alterskohorte ist heute als Baby-Boomer-Generation bekannt. Ab Mitte der 1960er zeichnete sich dann binnen weniger Jahre ein starker Geburtenrückgang ab. Er wird unter anderem durch die Einführung hormoneller Verhütungsmittel erklärt.
In Ostdeutschland kam es in den Wendejahren nochmals zu einem Einbruch. Damals ging die Geburtenrate von 1,5 Kindern pro Frau auf 0,8 zurück. Hauptgrund dafür war die prekäre wirtschaftliche Lage zahlloser Paare und Familien nach dem Zusammenbruch der DDR.
In vielen Industriestaaten gibt es ähnliche Muster. In Deutschland sind sie allerdings recht heftig ausgeprägt. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung beispielsweise war die Geburtenrate der Baby-Boomer hier besonders groß. Zudem gab es seit den 1950ern mehrere Phasen, in denen teils deutlich mehr Menschen aus Deutschland auswanderten als zuwanderten.
Viele Folgen einer solchen Alterspyramide sind eher negativer Natur. Andere hingegen bedeuten lediglich eine wertneutrale Änderung. Mache Auswirkungen hingegen sind sogar positiv. Dennoch sind hierbei in jedem Fall verschiedene Bereiche getrennt zu betrachten.
Ein alterndes Land zeigt sich immer auch an einer in verschiedenerlei Hinsicht alternden Politik. Erinnern wir uns: Deutschlands Medianalter liegt bei 45,1 Jahren. Der Durchschnitt des 2021 gewählten 20. Deutschen Bundestags lag dagegen bei 47,3 Jahren – und gehörte damit sogar noch zu den jüngeren Bundestagen.
Allerdings zeigen sich die politischen Folgen nicht nur im Alter der Parlamentarier. Ebenso kommen Dinge wie die folgenden Punkte hinzu:
• Der Altersdurchschnitt der Wähler steigt. Oft wählen diese andere Parteien, wodurch die Interessen der Älteren bei Regierungsentscheidungen größeres Gewicht haben als die der Jüngeren. Mitunter kann dies sogar zu Situationen führen, welche die Überalterung verschärfen. Etwa, indem Investitionen in jüngere Generationen unterbleiben.
• Hinsichtlich der Einnahmen- und Ausgabenpolitik ergeben sich andere Prioritäten. Mehr ältere Menschen bedeuten mehr Rentner und Pensionäre. Also Personen, die für ihren Lebensunterhalt nicht (mehr) selbst aufkommen. Dadurch müssen mehr Mittel für deren Versorgung aufgewendet werden – egal, ob aus den Sozialsystemen oder dem Steueraufkommen.
• Um diese Auswirkungen und die auf den Arbeitsmarkt abzumildern, muss die Politik größeren Fokus auf Themen wie qualifizierte Zuwanderung oder Geburtenförderung legen. Beispielsweise wurde 2007 das Elterngeld explizit eingeführt, um Menschen zu ermutigen, mehr Kinder zu bekommen und somit die Alterspyramide zu stabilisieren.
• Die ungleiche Verteilung der Alterskohorten kann zu stärkeren Konflikten innerhalb der Bevölkerung führen, was weitere Aufmerksamkeit der Politik erfordert. Ein Beispiel dafür ist die immer wieder diskutierte Erhöhung des Renteneinstiegsalters. Sie bietet für alle, die davon betroffen wären (wo es ältere Mitbürger nicht sind), reichlich Zündstoff.
• Nicht zuletzt tendieren ältere Menschen teilweise dazu, bei ihren politischen Entscheidungen nicht mehr so langfristig zu denken wie es jüngere Gruppen machen. Das kann beispielsweise Auswirkungen auf typische Langzeitprojekte haben wie etwa Klimaschutz oder Bildungspolitik.
Das bedeutet im Endeffekt: Eine ältere Bevölkerung profitiert zwar vielfach von einer mehr auf sie zugeschnittenen Politik. Gleichzeitig geht dies jedoch oft zulasten jüngerer Bewohner und zieht sowohl den politischen Fokus als auch Ressourcen von ebenfalls wichtigen Dingen ab.
Als ein Beispiel: 2022 gab der Bund 53,4 Milliarden Euro für Pensionen von Beamten und ÖD-Angestellten aus; dazu weitere 8,4 Milliarden Euro Hinterbliebenenversorgung. Das entsprach 1,7 Prozent des Bruttoinlandsprodukts und sogar 12,5 Prozent des 2022er Bundeshaushalts (495,8 Mrd.). Hinzu kamen im gleichen Jahr noch rund 109 Milliarden Euro an Bundesmitteln, mit denen die Rentenversicherung bezuschusst wurde.
Warum zieht es nicht nur bei uns so viele junge Menschen in größere Städte oder deren unmittelbares Umland? Dafür gibt es zwar viele Gründe. Eine Änderung des öffentlichen Raums durch und für eine alternde Bevölkerung zählt jedoch dazu.
So gibt es beispielsweise quer durch die Republik zahllose Dörfer, in denen durch die sich schon seit Jahrzehnten verschiebende Alterspyramide nicht mehr genügend Kinder geboren werden, um dort den Aufbau von Kitas oder Grundschulen zu rechtfertigen. Ergo ein klassischer selbstverstärkender Effekt.
Allerdings sind buchstäblich aussterbende Dörfer, in denen nur noch Alte leben, bei Weitem nicht die einzige Folge. Es sind auch solche Dinge:
• Altersgerechtigkeit bekommt einen dramatisch höheren Stellenwert. Das beginnt bei der Notwendigkeit für viel mehr barrierearme, tendenziell kleinere Wohnungen und erstreckt sich bis in verschiedenste Gestaltungsdetails des öffentlichen Raumes: Parks, Treppen, Beleuchtungskonzepte. Selbst öffentliche Sitzgelegenheiten bleiben nicht unbeeinflusst. Sie müssen unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden. Schließlich haben hierbei Senioren gänzlich andere Bedürfnisse und Vorstellungen als beispielsweise Familien mit Kindern. Unter anderem benötigen bzw. bevorzugen viele ältere Menschen eine höhere Sitzfläche sowie Armlehnen als Unterstützung.
• Der Einzelhandel- und Dienstleistungssektor wandelt sich. Im Mindestmaß wird das Angebot für ältere Personen ausgeweitet – nicht zwingend zulasten jüngerer Generationen. Das zeigt sich nicht zuletzt im Marketing. Wo hierzulande nur noch 43,4 Prozent U40 sind, hingegen 56,6 Prozent Ü40, sprechen viele Maßnahmen eben ältere Personenkreise deutlich stärker an – zumal deren Kaufkraft obendrein erheblich größer ist als die der Jüngeren.
• Städte- und Quartiersplanung sowie Verkehrssysteme erleben ebenfalls einen Wandel: Kürzere Wege, Mehrgenerationenwohnen und zahlreiche andere Punkte bis hinab zu niedrigeren Einstiegshöhen in öffentlichen Verkehrsmitteln prägen das Bild.
Interessant ist an dieser Stelle vielleicht auch eine andere Zahl: 2020 kalkulierte die Plattform Innside-Statistics die (nicht offiziell erhobene) Zahl von Spielplätzen in Deutschland und kam dabei auf einen Wert von knapp 100.000 Stück.
Noch um den Jahrtausendwechsel gingen andere (ebenfalls inoffizielle) Erhebungen dagegen von 150.000 aus. Wie gesagt, beide Werte sind mit Vorsicht zu genießende. Sie vermitteln jedoch einen Eindruck davon, wie sehr sich der öffentliche Raum wandeln kann, wenn deutlich mehr Alte als Junge das Bild bestimmen.
Es dürfte nur wenig andere Bereiche geben, in denen die Wirkung einer älter werdenden Bevölkerung so negativ gesehen wird wie in der Wirtschaft. Natürlich spielen hier die engen Verflechtungen mit der Politik eine Rolle. Insbesondere: Der großen Anzahl älterer Menschen, die nicht mehr erwerbstätig sind, stehen rechnerisch immer weniger Arbeitende gegenüber, mit deren Leistung alles finanziert wird.
Einige Fakten über die wirtschaftlichen Auswirkungen von Überalterung:
• Firmen bekommen immer stärkere Probleme, Fachkräfte zu finden. Denn um zu wachsen, wie es marktwirtschaftliche Prinzipien verlangen, ist ein ebenso wachsender Personal-Pool nötig. Das jedoch kollidiert mit statistisch immer weniger jungen „Nachrückern“ und bekommt obendrein derzeit riesige Probleme, weil die Baby-Boomer-Jahrgänge nach und nach in Rente gehen. Derzeit scheiden jährlich etwa 300.000 mehr Menschen aus dem Erwerbsleben aus als nachrücken. Magdeburg etwa gilt diesbezüglich als eines der größten „Sorgenkinder“ Deutschlands. Hier wird zwischen 2020 und 2040 ein Rückgang der Erwerbsbevölkerung um über 25 Prozent prognostiziert.
• Der Fachkräftemangel bindet unternehmerische Geldmittel, die für Anwerbung, Attraktivitätssteigerung usw. benötigt werden – und somit nicht für andere Dinge zur Verfügung stehen. Zudem gibt es Hinweise, dass sowohl unternehmerische Risikobereitschaft als auch kreatives bzw. innovatives Potenzial mit steigendem Alter abnehmen. So werden beispielsweise im OECD-Schnitt die meisten Patente von Menschen um die 40 herum eingereicht. Dem gegenüber stehen jedoch verschiedene Stärken einer älteren Belegschaft, von denen Firmen durchaus profitieren. Etwa langjährige Erfahrung, abgeschlossene Familienplanung und ein generell gefestigtes Weltbild, das risikobehaftete Sprunghaftigkeit vermeidet.
• Insbesondere Wirtschaftszweige mit körperlich stark fordernden Ansprüchen haben es besonders schwer. Selbst wo sie über einen intakten Personal-Pool aus älteren Personen verfügen, sind deren Leistungspotenziale meist limitierter. Es kommt öfters zu krankheitsbedingten Ausfallzeiten und diese dauern dann meist länger.
• Der seit vielen Jahren in diversen Branchen beklagte „Jugendwahn“ wird abgemildert. Gleichzeitig müssen oft überzogene Ansprüche an Neueinsteiger zurückgeschraubt werden. Das kann interessanterweise den Arbeitsmarkt zugänglicher machen und bevorteilt u. a. Quereinsteiger.
Eine weitere positive Folge ist die Auswirkung auf Technisierung und Internationalisierung. Der Mangel an jungen „Nachrückern“ zwingt viele Firmen dazu, erheblich stärker auf Digitalisierung, Robotik, KI und dergleichen zu setzen. Das kann nicht nur deren Leistungsfähigkeit erhöhen, sondern sie im internationalen Vergleich besser aufstellen – nicht zuletzt deshalb, weil Deutschland als Ganzes darüber gezwungen wird, seine bekannten Digitalisierungs-Defizite zu beseitigen.
Ebenfalls werden hierdurch mehr Menschen aus dem Ausland bzw. mit anderem kulturellen Hintergrund in den Arbeitsmarkt integriert – in einer schon seit langer Zeit globalisierten Wirtschaftswelt definitiv kein Nachteil.
Wenn eine Schule schließt, weil es in einem Ort nicht mehr genügend Kinder gibt, ist das für die Kommune oftmals ein schwerer Schlag. Denn ohne zumindest eine Grundschule sinkt für viele junge Menschen die Attraktivität – sowohl für dort lebende Personen als auch für potenzielle Zuzügler. Wer seinen (zukünftigen) Nachwuchs in einen anderen Ort zur Schule bringen muss, der entscheidet sich meist von vornherein, dorthin zu ziehen.
Im Vergleich mit vielen anderen Faktoren sorgt der demografische Wandel hier allerdings nicht für eine breite Reduktion. Wohl aber für eine deutliche Verschiebung, die ihrerseits neue Herausforderungen schafft.
Schaut man sich nämlich die Geburtenzahlen an, so sind diese seit weit vor der Jahrtausendwende vergleichsweise harmonisch – mit gerundet 8 bis 10 Kindern pro 1.000 Einwohner. Schwerwiegender sind andere Faktoren:
Außerdem befürchten einige Kritiker einen mittel- bis langfristigen – negativen – Wandel bei den Unterrichtsschwerpunkten. Die Argumentation: Ein Land, das aufgrund der Überalterung so dringend Fachkräfte für die Wirtschaft benötigt, könnte versucht sein, das gesamte Bildungssystem erheblich stärker in Richtung eines dafür nötigen Wissensgerüsts umzugestalten.
Mit anderen Worten: Die Unterrichtsinhalte könnten sich stärker darauf konzentrieren, Kinder und Jugendliche lediglich für die Arbeitswelt fit zu machen, anstatt ihnen eine möglichst breite Wissensbasis zu vermitteln. Dies würde einen erheblichen Nachteil für alles bedeuten, das nicht direkt mit wirtschaftlicher Tätigkeit zusammenhängt – etwa theoretische Forschung oder Kultur.
Die Medizin (ferner die Pharmazeutik) ist zu einem wesentlichen Anteil dafür verantwortlich, dass
Das alles ist zunächst positiv. Dazu genügt ein Blick auf die oftmals prekäre Situation kinderreicher Familien vor dem Zweiten Weltkrieg. Oder die Zahlen von Todesfällen unter Frauen, die keinerlei Zugang zu hygienischen und dem medizinischen Stand entsprechenden Schwangerschaftsabbrüchen hatten und haben.
Doch selbst wenn es natürlich für den Einzelnen angenehm ist, dass er erheblich älter werden kann als es in früheren Jahren der Fall war, so lassen sich andere Auswirkungen nicht ignorieren. Denn einfach nur älter zu werden, bedeutet nicht automatisch, bis zum letzten Tag fit zu bleiben. Neben den großen Zahlen der Boomer-Alterskohorte ist das ein Hauptgrund dafür, warum die heutige Pflegesituation so angespannt ist. Indem die Medizin ein längeres Leben ermöglicht, sorgt sie gleichzeitig dafür, dass mehr Menschen pflegebedürftig werden und es länger bleiben – wo Personen in ähnlicher Lage in damaligen Zeiten schlichtweg früher verstorben wären.
Das mag makaber anmuten, es muss jedoch unter dem Eindruck des demografischen Wandels wertneutral Betrachtung finden. Ebenso wie weitere Auswirkungen:
• Da praktisch alle Wirtschaftsnationen altern, erlebte und erlebt die Altersmedizin einen erheblichen Boost. Ihm verdanken wir beispielsweise enorme Fortschritte bei der Bekämpfung typischer Altersgebrechen wie etwa Demenz, Alzheimer und bei diversen Krebsarten.
• Ähnlich wie bei der Bildung kommt es zu einer vergleichbaren Situation der medizinischen Versorgung und Ausbildung. Das heißt, in einigen Ballungsgebieten werden Praxen/Kliniken regelrecht überflutet, während sie andernorts verwaisen und hinsichtlich des Patientenstammes vergreisen.
• Die finanzielle Ausstattung der Gesundheitssysteme wird immer stärker strapaziert. Einfach gesprochen, weil mit steigendem Alter immer mehr gesundheitsbezogene Leistungen nötig werden.
Einmal mehr muss nicht alles davon negativ sein. Indem Menschen älter werden, wird die Medizin sozusagen gezwungen, sich mit einstmals sehr seltenen, praktisch vernachlässigbaren Erkrankungen zu befassen.
Das bevorteilt beileibe nicht nur Ältere. So erlebte beispielsweise die allgemeine (d.h. altersunabhängige) Krebsbekämpfung einen erheblichen Aufschwung, weil durch die steigende Zahl von Senioren viel mehr Alterskrebsarten aufkamen. Von den dabei entwickelten Methoden profitiert praktisch jeder, der an dieser Menschheitsgeißel erkrankt.
Deutschland wird in absehbarer Zeit kein Land werden, in dem Grundschullehrer arbeitslos sind und man bloß noch in Großstädten Entbindungskliniken benötigt. Dennoch verschiebt sich die Alterspyramide jedem Tag etwas mehr, der prozentuale Anteil von Senioren nimmt zu.
Das muss nicht nur negativ sein, selbst wenn es häufig so dargestellt wird. Allerdings muss ein Land, in dem vergleichsweise so viele Menschen Ü45 leben, gänzlich anders aussehen und funktionieren, denken und handeln, als eine erheblich jüngere Nation. Sich darauf einzustellen, ist unvermeidbar. Denn selbst wenn sofort mehr Menschen hier geboren würden als versterben, würde es Jahrzehnte dauern, bis die Folgen nicht mehr zu spüren wären.