Gestern gegen 18 Uhr wurde die A 38 wieder freigegeben. Nach einem schweren Unfall mit einem Gefahrguttransporter war die Autobahn seit Donnerstagabend gesperrt. Die Fahrbahn war weggeschmolzen und ist erneuert worden. Bis zuletzt liefen noch Markierungsarbeiten.
Grund für die Sperrung waren zwei Unfälle, die sich zwischen dem Kreuz Rippachtal und der Anschlussstelle Leuna ereignet haben. Einer der Unfälle endete tödlich.
Der erste Unfall ereignete sicham Donnerstag, 05. September 2024 gegen 20:45 Uhr nahe der Anschlussstelle Leuna in Fahrtrichtung Göttingen. Ein Kleintransporter hielt auf dem Seitenstreifen an, um ein Warndreieck aufzustellen. Dabei wurde der Fahrer von einem Sattelzug erfasst und verstarb noch an der Unfallstelle. Die Polizei leitete sofort eine Sperrung der A38 in Fahrtrichtung Göttingen ein.
Durch den ersten Unfall entstand ein Rückstau. Um 23:45 Uhr gab es einen zweiten Unfall direkt auf der Saalebrücke nahe Schkortleben. Ein Lkw-Fahrer erkannte das Stauende zu spät und fuhr auf einen anderen Lkw auf, der Gasflaschen geladen hatte. Diese gerieten in Brand und explodierten. Die umliegenden Felder fingen Feuer, was zu einer weiteren Sperrung führte. Bei dem zweiten Unfall wurden vier Personen leicht verletzt und in Krankenhäuser in Merseburg, Querfurt und Weißenfels gebracht.
Neben der Polizei waren über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr, 11 Rettungswagen, 2 Notarztwagen, ein Rettungshubschrauber und die Autobahnmeisterei im Einsatz. Die Koordination erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den Rettungsleitstellen des Burgenlandkreises, des Saalekreises und der Stadt Leipzig.