"Die Nordverlängerung der Autobahn A 14 von Magdeburg über Wittenberge nach Schwerin ist das größte Bundesfernstraßenprojekt in den östlichen Bundesländern.
Die gesamte Neubautrasse verläuft über eine Länge von insgesamt 155 Kilometern durch die Bundesländer Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Durch die Nordverlängerung wird die größte noch bestehende Lücke im deutschen Autobahnnetz geschlossen", heißt es auf der Internetseite der DEGES, dem zuständigen bundeseigenen Unternehmen.
Klingt toll - bis es so weit ist, vergeht nun aber offenbar noch mehr Zeit als zuletzt gedacht.
A14-Abschnitt erst Anfang der 30er fertig?
Die Fertigstellung der A14 in der Altmark verzögert sich voraussichtlich um drei bis vier weitere Jahre, schreibt heute die Volksstimme. Das würde eine Freigabe Anfang der 30er Jahre bedeuten.
Es geht um den Abschnitt zwischen Osterburg und Seehausen. Genehmigt ist er, nun dauert's aber z.B. mit den Baugrunduntersuchungen und den Ausschreibungen, die Archäologen müssen auch noch mal ran.
Eigentlich sollte das schon alles abgeschlossen sein. Warum das bisher nicht geklappt hat, kann die DEGES nicht so recht begründen. Am fehlenden Geld liege es aber nicht, heißt es.
Der Bund hatte den Autobahnbau 2021 von den Ländern an sich gezogen, um schneller voranzukommen. Bei der A14 funktioniert das offensichtlich nicht.
Kritik aus Sachsen-Anhalt
„Der aktuelle Planungsfortschritt kann uns nicht zufriedenstellen“, kommentiert Sachsen-Anhalts Verkehrsministerin Lydia Hüskens (FDP) auf Nachfrage der Volksstimme die Bilanz zwei Jahre nach Baugenehmigung. Der Bauabschnitt sei für die Anbindung der Altmark von zentraler Bedeutung und werde von den Menschen dringend erwartet. Osterburgs Bürgermeister Nico Schulz sagte der Volksstimme: „Uns überrascht nichts mehr, aber enttäuscht bin ich schon.“