Kida Khodr Ramadan

«4 Blocks»-Star Ramadan droht Gefängnis

Bewährung widerrufen

Dem Schauspieler Kida Khodr Ramadan (47), Star der Clan-Serie «4 Blocks», droht eine Zeit im Gefängnis. Hintergrund ist eine Verurteilung wegen vielfachen Autofahrens ohne Führerschein zu einer Freiheitsstrafe von zehn Monaten. Diese Strafe hatte das Amtsgericht Berlin-Tiergarten im Februar 2022 zunächst zur Bewährung ausgesetzt. Diese ist inzwischen aber widerrufen worden, wie eine Gerichtssprecherin am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte.

Denn Ramadan war parallel zur Verurteilung auferlegt worden, innerhalb einer Frist 20 000 Euro an wohltätige Einrichtungen zu zahlen. Diese Summe sei jedoch nicht vollständig gezahlt worden zum damaligen Zeitpunkt, so dass das Amtsgericht die Bewährung widerrufen habe, erklärte die Sprecherin. Dagegen wehrte sich der Schauspieler - doch seine Beschwerden blieben sowohl vor dem Landgericht Berlin als auch dem Kammergericht als letzter Instanz erfolglos. Damit sind nach Angaben der Gerichtssprecherin alle Rechtsmittel erschöpft. Ramadan muss nun damit rechnen, dass er eine Ladung zum Haftantritt bekommt.

Sein Verteidiger wollte sich mit Verweis auf seine Schweigepflicht auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur nicht äußern. Von Ramadan selbst oder seinem Management war zunächst keine Stellungnahme zu bekommen.

Ramadan spielte in der mehrfach ausgezeichneten Fernsehserie «4 Blocks» das Oberhaupt eines kriminellen arabischstämmigen Clans in Berlin-Neukölln, das sich mit Mord, Gewalt, Drogendeals, anderen Gangstern und den Fahndern vom LKA auseinandersetzen muss.

Im richtigen Leben hatte der Schauspieler im Juni 2023 überraschend eine Auszeit angekündigt. «Ich bin überarbeitet und habe erkannt, dass ich nicht mehr der Mensch bin, der ich sein möchte. Deshalb nehme ich mir eine Auszeit, um zur Ruhe zu kommen und ehrlich zu reflektieren», schrieb der TV-Star auf Instagram. Er wolle seinen Kindern ein gutes Vorbild sein. «Deshalb werde ich hart an mir arbeiten, um gestärkt zurückzukommen und gemeinsam mit euch positive Dinge zu erschaffen», erklärte er damals.

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