Eine Frau steht neben einem Baum.

Sachsen-Anhalt: Arbeitnehmer oft krank wegen psychischer Probleme

Anstieg um 67 Prozent in den letzten 10 Jahren

In Sachsen-Anhalt sorgen psychische Krankheiten für einen hohen Arbeitsausfall. Wie die DAK-Gesundheit in Magdeburg mitteilte, hätten Arbeitnehmer im vergangenen Jahr so oft wie nie zuvor mit Depressionen oder Ängsten am Arbeitsplatz gefehlt.

Statistisch seinen auf 100 DAK-Verischerte 328 Fehltage gekommen - ein Anstieg um 67 Prozent gegenüber dem Niveau von vor zehn Jahren. Im Vergleich zu den bundesweiten Zahlen habe es in Sachsen-Anhalt neun Prozent mehr Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen gegeben.Im Durchschnitt seien psychisch erkrankte Arbeitnehmer inSachsen-Anhaltim vergangenen Jahr 31,5 Tage lang krankgeschrieben gewesen. Im Jahr zuvor waren es noch 34 Tage, wie aus der Statistik hervorging.

Die Krankenkasse vermutet, dass die neue elektronische Krankschreibung ein Faktor für den Anstieg ist. Seit August 2022 können Krankmeldungen von den Ärzten direkt an die Krankenkassen übermittelt, und nicht von den Patienten selbst eingereicht werden. Für ihren aktuellen "Psychoreport" hat die DAK-Gesundheit nach eigenen Angaben die psychisch bedingten Fehltage bei 53.000 Beschäftigten in Sachsen-Anhalt untersucht.

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