Anlaufstelle für Ukraine-Flüchtlinge in Leipzig ausgelastet

Freistaat sucht weitere Unterkunftsmöglichkeiten

Die zentrale Anlaufstelle für ukrainische Flüchtlinge inSachsen ist bereits ausgelastet. Darum sollen so schnell wie möglich weitere Kapazitäten geschaffen werden, sagte die Präsidentin der Landesdirektion Sachsen, Regina Kraushaar, bei einem Besuch der Einrichtung in Leipzig.

Die Erstaufnahmeeinrichtung im Leipziger StadtteilMockaubiete 1300 Plätze - und die seien nahezu vollständig belegt, sagte Kraushaar. Die Behörden hätten begonnen, geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer in Rötha im Landkreis Leipzig unterzubringen. Dort stünden weitere 300 Plätze zur Verfügung. In Leipzig-Mockausollen zudem winterfeste Zelte für die ankommenden Menschen errichtet werden.

Die Lage sei sehr dynamisch, sagte Kraushaar. Mit Stand Dienstagmorgen, 8. März 2022seien in Sachsen 1944 geflüchtete Menschen aus der Ukraine registriert worden. Allerdings blieben manche nur kurz und reisten schon nach einer Nacht in andere Bundesländer weiter.

Wie viele Frauen, Männer und Kinder noch zusätzlich privat untergekommen sind, können die Behörden noch nicht sagen. Es sei das Ziel der Landesdirektion, die ankommenden Flüchtlinge möglichst schnell an die Kommunen weiterzuverteilen.

radioSAW-Reporter Ben Otte war ebenfalls in der Unterkunft und hat mit geflüchteten Ukrainern und helfenden Johannitern gesprochen. Den Beitrag könnt ihr hier anhören.

00:0000:00
Seite teilen