Die Muckefucks freuen sich auf die Oscar-Verleihung. In der Nacht von Sonntag zu Montagist es wieder soweit. Zum 89. Mal werden die Academy Awards, besser bekannt als der Oscar, verliehen.
Großer Favorit ist in diesem Jahr, mit 14 Nominierungen, der Film „La La Land“. Eine so häufige Nominierung haben bisher nur der Film „Titanic“ und „Alles über Eva“ geschafft.
Auch für einen deutschen Oscar stehen die Chancen gut. So ist der Film „Toni Erdmann“ als bester fremdsprachiger Film nominiert, Komponist Volker Bertelmann für die Musik zu „Lion“, und Filmemacher Marcel Mettelsiefen könnte einen Preis für seine Flüchtlings-Doku „Watani: My Homeland“ abstauben.
Die erste Verleihung fand im Übrigen am 16. Mai 1929 im Blossom Room des Hollywood Roosevelt Hotels in L.A. statt und dauerte gerade mal 15 Minuten. Den ersten Oscar bekam damals der Deutsche Emil Jannings und eine Eintrittskarten kosteten für die Verleihung damals 10 $. Aktuell dauert die Verleihung knapp 4 Stunden (Roter Teppich und After-Show-Party nicht eingerechnet).
Wer letztendlich einen Oscar erhält, entscheiden rund 6000 stimmberechtigte, anonyme Mitglieder der Academy.
Für die diesjährige Verleihungen haben bereits Justin Timberlake, John Legend und Sting als Show-Act zugesagt.
Wer nominiert ist, erfahrt Ihr hier!
Alle Infos zum Oscar hört Ihr am Montagmorgen in radio SAW-Muckefuck!
Alle Nominierten bekommen eine Geschenk-Tüte (also nicht jeder Gast!)
….dass bei jeder Verleihung so gesehen ein Deutscher entscheidet? (die Umschläge und Papiere, auf denen die Gewinner stehen, werden in Deutschland hergestellt. Genauer gesagt bei „Gmund Papierwelt“ aus Gmund am Tegernsee in Oberbayern)
…dass Meryl Streep die absolute Rekordhalterin ist? (Sie wurde nun zum 20. Mal für einen Oscar nominiert – so oft wie niemand zuvor. Die Ausnahmedarstellerin hofft auf einen Oscar für ihre Rolle in „Florence Foster Jenkins“. Seit ihrer ersten Nominierung 1979 wurde die mittlerweile 67-Jährige insgesamt 16 Mal als beste Hauptdarstellerin und vier Mal als beste Nebendarstellerin bei den begehrtesten Filmpreisen der Welt nominiert.
…dass Marlon Brando 1973 den Oscar für den besten Hauptdarsteller (Film „Der Pate“) nicht annehmen wollte? (Damit wollte er auf die Unterdrückung der Bürgerrechte von Indianern hinweisen.)
…dass 1938 Alice Brady´s Oscar gestohlen wurde? (Sie bekam ihn für die beste Nebenrolle, konnte aber wegen eines gebrochenen Fußes nicht an der Verleihung teilnehmen. Jemand gab sich für sie aus und nahm ihn einfach mit. Die Trophäe ist übrigens seitdem nicht wieder aufgetaucht. Brady bekam eine Kopie.)
…dass 1937 Spencer Tracy einen Oscar mit der falschen Gravur bekam? (der Graveur verwechselte seinen Namen mit dem der Comicfigur und Spencer bekam seinen Oscar mit dem Schriftzug „Dick Tracy“; seitdem werden nur noch Blanko-Oscars verliehen)
…dass sich 1969 zwei Schauspielerinnen einen Oscar teilen mussten? (der Preis für die beste Hauptdarstellerin ging an Katharine Hepburn (für „Ein König im Winter“) und Barbara Streisand (für „Funny Girl“) – beide hatten die gleiche Stimmenzahl für ihre Leistung bekommen)
…dass im Jahr 2000 alle 50 Oscars kurz vor der Verleihung geklaut wurden? (später wurden sie in einem Müllcontainer wiedergefunden)
…dass bei der Verleihung Leute dafür bezahlt werden, dass sie die Plätze besetzen? (Wenn die Blase drückt und Stars den Raum verlassen müssen, gibt es bei den Oscars extra Platzfüller, die die Sitze in Abwesenheit einnehmen. Auf diese Weise sieht der Austragungsort immer gut gefüllt aus)
…dass Halle Berry den „Danke-Rekord“ hält? (2002 sagte sie in ihrer Rede gleich 32 Mal das Wort "Danke". Die längste Rede hielt Greer Garson 1942, stolze sieben Minuten plauderte sie. Mittlerweile gibt es ein 45 Sekunden-Limit)
…dass Promis ihren Oscar nicht verkaufen dürfen? (Seit 1951 gibt es die "Rule Four". Die Gewinner unterschreiben eine Klausel, in der sie bestätigen, dass sie den Oscar nicht verkaufen oder verschenken. Promis in Nöten müssen sich daher auf anderem Wege Geld besorgen.)
…dass jemand nackt für die Trophäe Modell stehen musste (dafür saß der mexikanische Schauspieler und Regisseur Emilio Fernandez nackt Modell)
…dass man erst seit 1989 „And the Oscar goes to…“ sagt? (Davor hieß es einfach nur "And the Winner is...". Da sich aber alle als Gewinner fühlen sollten, führte man 1989 den Satz offiziell ein)
Die ehemalige Academy Bibliothekarin Margret Herrick hat den Award gesehen & hat gerufen „Der sieht aus wie mein Onkel Oscar“.
Die Schauspielerin & damalige Academy Präsidentin Bette Davis hat die Statue mit ihrem 1.Mann Harmon Oscar Nelson verglichen.
Der unscheinbar Mann Sidney Skolsky hatte Bücher geschrieben, Filme produziert und geschauspielert. – außerdem schrieb er für eine Zeitung in Los Angeles auch eine Kolumne. Darin soll er den Award Oscar genannt haben. Angeblich hatte er dabei an einen alten Witz gedacht, der mit den Worten beginnt – Sag mal Oscar, krieg ich ne Zigarre???
Walt Disney soll kurz vor einer Preisverleihung mitbekommen haben, dass fieberhaft nach einem Spitznamen für den Award gesucht wurde. Dabei soll ein Mann scherzhaft gerufen haben „Nennen wir ihn doch einfach Oscar“. Als Walt Disney dann auf der Bühne stand, um den Preis entgegen zu nehmen, bedankte er sich für seinen Oscar.