Die Ampelfrau muss weg

Verstoß gegen Verkehrsrecht?

Frau kann alles - nur nicht Ampelfrau sein

Emanzipation ja, Ampelfrau nein - das heißt es jetzt im Landesverwaltungsamt in Sachsen-Anhalt. Diese hat bereits im Juni entschieden, "dass die geltende Rechtslage abweichende Sinnbilder nicht zulässt“. Bedeutet im Klartext: Ein anderes Symbol als den klassischen Fußgänger ist auf den Ampeln des Landes nicht zulässig.

Bereits jahrelanger Konflikt

Ins Rollen kam der Fall, als in Magdeburg 2018 drei Ampelfrauen entfernt werden mussten. Wie Magdeburgs Verkehrsabgeordneter Dieter Scheidemann betonte, richtete sich diese Entscheidung nur nach den Vorgaben des Landesverwaltungsamtes, und nicht nach den Wünschen der Ottostadt. Nun muss auch Halle seine Ampelfrauen entfernen. Eine eindeutige Frist steht dafür jedoch nicht fest.

Halles Stadträtin kämpft für die Ampelmädchen

Die Ampelmädchen gibt es schon seit 5 Jahren am Fußgängerüberweg Leipziger Turm in Leipzig. Auf Initiative von Stadträtin Melanie Ranft und die sagte radio SAW: "Auf keinen Fall werden wir unser Ampelmädchen entfernen. Komme was da wolle - und wenn sich die Kämpfer für die Gleichberechtigung an den der Ampel anketten!"

Fall noch nicht abgeschlossen

Noch ist der Kampf um die Gleichstellung auf Ampeln noch nicht abgeschlossen. SPD-Politiker Grube sagte:„Ich bringe das Thema in den Ausschuss für Landesentwicklung und Verkehr.“, und versprach sich für das Thema einzusetzen.Unterstützt wird er bei dem Vorhaben von der Vorsitzenden des Landesfrauenrates Eva von Angern (43, Die Linke).

Andere Länder - andere Ampeln

In anderen Bundesländern sieht man die Regelung im Übrigen nicht ganz so streng. So gibt es in Saarbrücken beliebte Fernsehfiguren auf den Ampeln, in Wien sind zwei verliebte Frauen zu sehen und in Mainz sind die Mainzelmännchen unterwegs.

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