Amoklauf in den USA

Amoklauf an Grundschule in den USA

18-Jähriger Schütze tötet mindestens 19 Kinder

Ein 18-Jähriger hat in einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas das Feuer eröffnet und mindestens 19 Schulkinder getötet.

Es handelt sich um eines der verheerendsten Schulmassaker in der US-Geschichte. Den Ermittlern zufolge betrat der Schütze am Dienstagnachmittag die Grundschule in der Kleinstadt Uvalde und schoss um sich. Auch mindestens zwei Erwachsene wurden bei dem Vorfall getötet.

Der Schütze wurde ersten Erkenntnissen nach von Sicherheitskräften getötet.

Präsident Biden: Wann bieten wir Waffenlobby die Stirn?

US-Präsident Joe Biden hat nach dem erneuten Amoklauf schärfere Waffengesetze gefordert. "Als Nation müssen wir uns fragen, wann in Gottes Namen wir der Waffenlobby die Stirn bieten werden", sagte Biden im Weißen Haus.

"Die Vorstellung, dass ein 18-jähriger Junge in ein Waffengeschäft gehen und zwei Sturmgewehre kaufen kann, ist einfach falsch."

Seit dem Massaker an der Grundschule Sandy Hook vor zehn Jahren im Bundesstaat Connecticut habe es mehr als 900 Vorfälle gegeben, bei denen Schüsse auf Schulgeländen gemeldet worden seien, sagte Biden. Man könne nicht jede Tragödie mit schärferen Waffengesetzen verhindern - aber diese Gesetze hätten positive Auswirkungen.

Barack Obama: "Unser Land ist gelähmt"

Ex-US-Präsident Barack Obama hat nach dem Massaker den Angehörigen sein Beileid ausgesprochen und Wut über die Waffenlobby geäußert. "Michelle und ich trauern mit den Familien in Uvalde", schrieb Obama auf Twitter. "Sie erleben einen Schmerz, den niemand ertragen sollte." Er und seine Frau seien auch wütend, fügte er hinzu und kritisierte in diesem Zusammenhang die oppositionellen US-Republikaner.

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