Amokläufe in Texas und Ohio

Bei den Schüssen in einem Ladenkomplex im texanischen El Paso sind mindestens 20 Menschen getötet worden. Mehr als zwei Dutzend weitere Personen seien verletzt worden, sagte der Gouverneur des Bundesstaates, Greg Abbott. "Texastrauert heute um die Menschen von El Paso", erklärte er. Polizeichef Greg Allen sprach von 26 Verletzten. Ein Verdächtiger wurde festgenommen.

Die ersten Notrufe gingen nach Angaben des Polizeichefs gegen 10.39 Uhr Ortszeit (18.39 Uhr MESZ) ein. Die Lage war lange Zeit sehr unübersichtlich. Es gab zunächst auch Berichte über mehrere Schützen.

Ein Polizeisprecher sagte, die meisten Opfer seien in dem Walmart von Schüssen getroffen worden. Der Supermarkt sei zum Zeitpunkt der Tat ausgelastet gewesen. Er schätzte, dass sich dort zwischen 1000 und 3000 Menschen aufhielten. Der Konzern zeigte sich schockiert über die Geschehnisse. Man bete für die Opfer, hieß es in einer Twitternachricht von Walmart.

US-Präsident Donald Trump schrieb auf Twitter, Berichte über die Tat seien sehr schlimm. Es seien viele Menschen getötet worden. Seine Regierung arbeite mit den Einsatzkräften der Stadt und des Bundesstaates zusammen. "Gott sei mit Euch allen!", fügte er hinzu.

In den USA kommt es immer wieder vor, dass in Einkaufszentren oder an anderen öffentlichen Orten Menschen durch Schüsse getötet werden. Bemühungen für schärfere Waffengesetze laufen seit Jahren ins Leere, weil die Republikaner dagegen sind.

Ebenfalls Schüsse in Ohio

Kurz nach dem Amoklauf in Texas hat in Dyton im Bundesstaat Ohio ein Mann das Feuer auf Menschen eröffnet. Mehrere Menschen wurden getötet, der Polizei zufolge sei auch der Täter erschossen worden. Das Motiv der Tat sei unklar. Der Angriff erfolgte nahe einer Bar im Stadtzentrum von Dayton.