Bereits drei Jahre nach ihrer Gründung zog die AfD 2016 in den Landtag von Sachsen-Anhalt ein und ist dort die größte Oppositionsfraktion. Die AfD zeichnet sich vor allem durch eineheftige Kritik an der Asyl- und Zuwanderungspolitik der Bundesregierung aus. Sie prägt ein deutschnationales und völkisches Grundbekenntnis und lehnt die Europäische Union ab, vertritt aber vorwiegend wirtschaftsliberale Positionen. Die AfD giltals rechtspopulistisch. Einige Teile der Partei werden vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuft und beobachtet.
Bei der AfD liegt in diesem Wahljahr der Fokus auf den Corona-Maßnahmen. Die sollen laut AfD außer Kraft gesetzt werden. Es soll keine Impfflicht und keine Massenschnelltests mehr geben.
Gleichzeitig will die AfD die Situation in den Krankenhäusern verbessern. Die sollen zurück in staatliche Hand, es sollen mehr Intensivbetten aufgebaut werden, sie will sich für „Personaluntergrenzen“ und Gehalt auf Westniveau in der Pflege starkmachen.
Die AfD bekennt sich zur „traditionellen“ Familie von Vater, Mutter, Kind. Kitaplätze und Schulessen sollen kostenfrei werden. Die AfD will die Landesförderung für „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ einstellen. Die Landeszentrale für politische Bildung will sie ebenfalls reformieren, da diese nicht genug konservative Inhalte vermittle. Ebenfalls soll die „Gendersprache“ abgeschafft werden.Die AfD will mehr Förderschulen bauen und Menschen mit Behinderung stärker in den Fokus rücken.An den Schulen will die AfD die Digitalisierung noch weiter beschleunigen und etwa pensionierte Lehrkräfte gegen den Fachkräftemangel einstellen. Ebenfalls sollen weitere 1100 Polizisten eingestellt werden, um die Präsenz im Land zu erhöhen.
In Sachen Migration fährt die AfD weiterhin eine rigorose Linie. So sollen Asylbewerber sich künftig an den Kosten ihrer Unterbringung beteiligen. Außerdem sollen sie statt Geld künftig Sachwerte vom Staat erhalten. Die AfD will „konsequenter“ abschieben und eine „Armutseinwanderung“ aus der EU stoppen. Zum Islam heißt es im Wahlprogramm: „Wir werden alle Möglichkeiten ausschöpfen, den Einfluss dieser kulturfremden Religion in unserem Land zu beschränken, soweit dies rechtlich möglich ist.“
Motto zur Landtagswahl: "Alles für unsere Heimat"
Spitzenkandidat: Oliver Kirchner
Wahlergebnis der letzten Landtagswahl: 24,3 %
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