Leer stehende Gebäude der Stadt zum Beispiel für Flüchtlinge zu nutzen – das fordert aktuell eine Initiative in Leipzig.
Die sogenannte Social-Center-Bewegung hat dafür seit Samstag die ehemalige Führerscheinstelle im Zentrum Süd-Ost besetzt. Nach Polizeiangaben besetzten etwa 20 Menschen eine ehemalige Führerscheinstelle im Osten der Stadt, die Initiative sprach von 40 Akteuren. Unterstützung erhielten sie am Samstag von etwa 100 Sympathisanten. Das Haus sei optimal für das geforderte Zentrum. Dort könnten benachteiligte Gruppen, Geflüchtete und Engagierte sich begegnen und organisieren, so die Initiative.
Zwischendurch gab es Gespräche mit Polizei und Stadt. Ordnungsbürgermeister Heiko Rosenthal (Linke) habe zugesichert, dass die Gruppe bis Montagfrüh in dem Haus bleiben darf. Am Montag soll es dann Gespräche mit Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD) geben.
Ähnliche Aktionen gab es am Wochenende auch in Berlin und Mannheim.