Agrarministerin Dalbert: Hälfte der Dürrehilfen ist ausgezahlt 

Sachsen-Anhalt hat 163 von 751 Anträgen abschließend geprüft

Sachsen-Anhalt hat 163 von 751 Anträgen auf staatliche Dürrehilfen abschließend geprüft. Das sagte Agrarministerin ClaudiaDalbert (Grüne) am Dienstag, den 11. Juni 2019 in Magdeburg. Rund 30 Millionen Euro der insgesamt zur Verfügung stehenden Summe von 60 Millionen Euro seien an die Betriebe ausgezahlt worden. Bereits zum Jahresende 2018 hatte das Land Vorauszahlungen von 20 Millionen Euro an betroffene Landwirte überwiesen. Durch die abschließende Prüfung eines Teils der Anträge habe sich die Summe weiter erhöht, sagte Dalbert. Bis Ende 2019 bleibt Zeit, die von Bund und Land nach dem Dürre-Sommer 2018 finanzierten Hilfen auszuzahlen.

Dalbert legte am Dienstag einen Bericht zur Lage der Landwirtschaft vor. Er bezieht sich allerdings auf das Wirtschaftsjahr 2017/2018, die Dürre ist also noch nicht berücksichtigt. Demnach ist die Zahl der Betriebe in den vergangenen Jahren leicht gestiegen, 2018 waren es 4406. Ein Höfe-Sterben gebe es in Sachsen-Anhalt nicht, sagte Dalbert. Nach wie vor sind die Betriebe im Land deutlich größer als im Bundesdurchschnitt. Das gilt auch für Biohöfe, deren Zahl von 2017 auf 2018 von 463 auf 566 stieg. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr acht Prozent der Äcker ökologisch bewirtschaftet. Dalbert betonte, es brauche weitere Förderung, um Landwirte zum Umsteigen zu bewegen.

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