"Äthiopien wird immer anfälliger für Klimaschocks, Wasserstände schrumpfen und die Fruchtbarkeit des Bodens ist wegen des Mangels an Bewaldung beeinträchtigt", sagte Landwirtschaftsminister Umer Husen am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur. Dem wolle man mit einer im Mai begonnenen Pflanzinitiative begegnen.
Rund 23 Millionen Menschen hätten sich beteiligt. In jeder Gegend des Landes am Horn von Afrika wurden demnachBäumegepflanzt. Staatliche Behörden und Schulen seien eigens geschlossen worden. Auch Regierungschef Abiy Ahmed pflanzteBäume. Sein Büro twitterte Bilder des reformorientierten Politikers, wie er in Arba Minch im Süden des Landes an der Aktion teilnahm.
Äthiopiens Bevölkerung von derzeit rund 105 Millionen Menschen wächst rasend schnell. Zudem hat das Land laut Weltbank mit 7,7 Prozent ein sehr hohes Wirtschaftswachstum.
Allerdings gehört Äthiopien nach Angaben der UNnoch immer zu den weniger entwickelten Ländern der Welt.
Somit sei es anfälliger für Klimaveränderungen. Das Land hat demnach große Umweltprobleme wie Bodenerosion, Abholzung, Wüstenbildung, wiederholte Dürren, Überschwemmungen sowie Wasser- und Luftverschmutzung.