Rehbock

Achtung Wildunfälle

Mit de Frühlng nimmt die Gefahr durch Wildwechsel für Kraftfahrer wieder zu. 

Das Verkehrszeichen „Wildwechsel“ zeigt allen Verkehrsteilnehmern, dass an diesen Stellen mit plötzlich auftretenden Gefahren durch Wild zu rechnen ist. Die Fahrweise sollte darauf eingestellt werden.

Nach wie vor gehören Wildunfälle zu den Hauptunfallursachen. Auch ein zierliches Reh kann enormen Schaden anrichten, wenn es zu einem Zusammenstoß kommt. Denn durch die gefahrene Geschwindigkeit steigert sich das Aufprallgewicht des Tieres um ein Vielfaches.

Zum Beispiel:

  • bei 50 km/h erhöht sich das Eigengewicht eines Rehs um das 25-fache, bei 70 km/h um das 50-fache
  • ein Reh mit 17 kg hat bei einem Aufprall mit 50 km/h ein Aufprallgewicht von 425 kg und bei 70 km/h von 850 kg.
  • ein Wildschwein von 80 kg hat bei einem Aufprall mit 50 km/h ein Aufprallgewicht von 2 Tonnen. Bei 70 km/h verdoppelt sich das Gewicht und wiegt dann das Drei- bis Vierfache eines PKW`s.

Eine angepasste / verhaltene Geschwindigkeit hilft nicht nur die Wucht des Aufpralls zu reduzieren, sondern verschafft Mensch und Tier mehr Zeit und Raum zum Reagieren.

Das heißt für den motorisierten Verkehrsteilnehmer:

  • nach Wildwarnzeichen das Tempo deutlich reduzieren,
  • besonders bei Dämmerung die Fahrbahnränder aufmerksam beobachten,
  • besonnen reagieren und bremsen, wenn kein Aufprall droht,
  • bei Erkennen von Wild auf der Fahrbahn, hupen, abblenden und Geschwindigkeit vermindern.

Was tun nach einem Wildunfall?

Kommt es dennoch zum Wildunfall sollte man in jedem Fall die Polizei verständigen. Das Wild auf keinen Fall mitnehmen, da dies als Wilddieberei gewertet wird.

Quelle: Polizeidirektion Sachsen-Anhalt

Seite teilen