Abwasser-Streit in Wernigerode um zu viele Gebühren wird schmutziger

Einspruch gegen das Urteil des Oberverwaltungsgerichtes

In Harz wird der Abwasser-Streit um zu viel gezahlte Gebühren schmutziger.

Der Abwasserverband Holtemme-Bode hat gegen das Urteil des Oberverwaltungsgerichtes Sachsen-Anhalt Einspruch eingelegt. Die Stadt Wernigerode hatte geklagt und in bisher zwei Instanzen gewonnen. Sie fordert von dem Verband eine Erstattung von rund 9 Millionen Euro und überlegt nun den nächsten juristischen Schritt, sagte uns gestern Oberbürgermeister Tobias Kascha: "Ich bin dazu bereit, weil ich glaube, dass wir auch mit unserer Rechtsauffassung hier auf der richtigen Seite sind. Und deswegen bin ich auch bereit, weitere Wege zu gehen, um den Menschen hier in Wernigerode auch das Geld zurückzahlen zu können. Die Hoffnung ist noch nicht aufzugeben, denn wir haben zweimal gewonnen und jetzt müssen wir einfach weiter dafür kämpfen."

Geschäftsführer Nikolai Witte erklärt den Einspruch: "Uns würde ein Schaden entstehen, deswegen musste ich Widerspruch einlegen, um diesen Schaden zu vermeiden. An der Stelle sei aber nur gesagt, wenn es einen Schaden gibt und wir dieses Geld vereinnahmen müssen, würde natürlich als logische Folge, wenn wir das jetzt wieder auskehren würdenan den Bürger. Müssten wir auf eine andere Art und Weise das Geld wieder reinholen."

Der Abwasserverband Holtemme-Bode hatte von der Stadt und von tausenden Einwohnern, die an eine alte Kläranlage angeschlossen waren, nachträgliche Gebühren im Jahr 2015 berechnet.

Seite teilen