Angela Merkel

Wegen Hanau: Merkel nicht in Halle

Update 20.02.2020, 09.10 Uhr: Soeben twitterte Regierungssprecher Steffen Seibert, dass die Bundeskanzlerin nicht nach Halle kommen wird.

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Amtseinführung von Gerald Haug

Die Bundeskanzlerin wollte nach Halle kommen, weil der neue Präsident der Nationalen Akademie der Wissenschaften ins Amt eingeführt wird: KlimaforscherGerald Haug (51).Bundeskanzlerin Angela Merkel(CDU) hatte vor einem geplanten Besuch der Nationalen Akademie der Wissenschaften in Halle die Bedeutung der Forschung betont. Es sei ein wichtiges Zeichen, dass der Geologe und Ozeanograph Gerald Haug, der sich mit der Klimaforschung auskenne, Präsident der Leopoldina geworden sei. Haug kommt vom Max-Planck-Institut für Chemie aus Mainz und leitet die Leopoldina dann ab 1. März 2020.

Die Leopoldina mit Sitz in der Saalestadt wurde 2008 zur Nationalen Akademie der Wissenschaften Deutschlands ernannt. Sie berät Politik und Gesellschaft zu gesellschaftlich relevanten Fragen und gibt wissenschaftlich fundierte Stellungnahmen ab. Zudem vertritt sie die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien, etwa bei der wissenschaftsbasierten Beratung der G7- und G20-Gipfel.

NoMorePillePalle-Demo

Fridays For Future hatte Proteste angekündigt. Ob die trotzdem stattfinden, ist noch nicht bekannt. Die Bundeskanzlerin wollte zwischen 10.30 Uhr und 11 Uhr anreisen. 11 Uhr beginnt die Veranstaltung in der Leopoldina. Das sogenannte „Weiße Haus von Halle“ befindet sich am Moritzburgring, auf dem Jägerberg. Auf Ihrer Homepage riefen die Aktiven unter dem Motto "#NOMOREPILLEPALLE – HÖRT AUF DIE WISSENSCHAFT!" zum Protestmarsch auf.

Scheinbar hat Merkel das aber auch schon verstanden. «Wir sind eine wissensbasierte Gesellschaft und die Wissenschaft ist sozusagen Motor des Fortschritts», sagte die Bundeskanzlerin in einem Video, das am Samstag vom Kanzleramt in Berlin veröffentlicht wurde. Der Wohlstand des Landes hänge von den Erfolgen in der Forschung ab. Die Leopoldina als weltweit älteste naturwissenschaftlich-medizinische Akademie könne mit ihren 1.600 Mitgliedern der Bundesregierung «sehr viele wegweisende Ratschläge geben», so Merkel.

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