Keine Gefahr für Mensch und Pflanze, sagt die Unternehmensgruppe Hagedorn zum Abriss der alten Halberg-Guss-Hallen in Leipzig. Das belege ein Gutachten, so eine Unternehmenssprecherin. Die Stadt kenne das Gutachten nicht, wartet noch Ergebnisse von Staubproben ab, so ein Sprecher im Neuen Rathaus.
Seit gut einer Woche ruht der Abriss der alten Gießerei, nachdem Anwohner in der Merseburger Straße sich wiederholt über Staubbelastung und mutmaßliche Gesundheitsschädigung beklagt hatten. Am Mittwoch, 21. Juni sprach ein Hagedorn-Mitarbeiter mit Anwohner Günther Ulbricht. Der sagte danach im radioSAW-Interview: "Wir haben erkannt, dass Maßnahmen ergriffen wurden, aber die Kommunikation zwischen Hagedorn, uns und den zuständigen Ämtern ist ungenügend. Zumal die Ämter uns haben 8 Wochen lang leer ausgehen haben lassen."
Nächste Woche plant Hagedorn zu dem Abriss auch nochmal eine Info-Veranstaltung. AufgewirbelteStaubwolkenverunsichern immer wieder Anwohner. Die Stadt Leipzig verlangt vom verantwortlichen Abbruchunternehmen, der Unternehmensgruppe Hagedorn, ein Konzept zur Eindämmung der Staubentwicklung.Parallel untersucht das Amt für Umweltschutz Staubproben.
Hagdedorn will aus dem Gelände der alten Gießerei in Leipzigeinen Gewerbepark machen. Die alten Hallen waren zu DDR-Zeiten erbaut worden. Vor ein paar Jahren ging das Unternehmen insolvent.