Das letzte Teilstück der Autobahn 72 von Chemnitz nach Leipzig soll ab Herbst 2018 gebaut werden. Der 7,2 Kilometer lange Abschnitt südlich von Leipzig solle im Jahr 2026 fertiggestellt werden, sagte Projektleiter Klaus-Peter Lechner am Donnerstag in Espenhain. Als Baukosten würden 237 Millionen Euro kalkuliert.
Die Strecke zwischen Rötha und der A38 verläuft über äußerst schwierigen Untergrund. 90 Prozent der Trasse werde auf früherem Tagebaugelände errichtet. «Das macht die Sache teuer», sagte Lechner. Das Kippengelände müsse über die sogenannte Rüttelstopfverdichtung stabilisiert werden. Dazu werden im Abstand von zweieinhalb Metern Säulen aus festem Material in den Boden getrieben. Auf diesen zehn bis fünfzehn Meter hohen Säulen soll dann die Autobahn ruhen.
Das vorletzte Teilstück der Autobahn zwischen Borna und Rötha (Kreis Leipzig) wird derzeit gebaut. Es werde voraussichtlich Ende 2019 fertig. Die Kosten für die 9,5 Kilometer liegen bei 144 Millionen Euro.
Mitte Juli werde ein reichlich 2 Kilometer langes Teilstück um Borna bereits befahrbar sein, so das Landesamt für Umwelt und Verkehr.