
Heute wäre Falco 62 Jahre alt geworden (*19.02.1957).Der Superstar aus Österreich kamauf kurz vor seinem 41. Geburtstag am 06. Februar 1998 bei einem Verkehrsunfall in der Dominikanischen Republik ums Leben. Unvergessen seine großen Hits wie "Der Kommissar" oder "Jeanny". Sein Song "Rock Me Amadeus" ist immer noch der einzige deutschsprachige Song, der die Spitze der US-Billboard-Charts erklommen hat. DerSängerwar zudem auch eine schillernde, kantige und besondere Persönlichkeit in der Popwelt.
Vergangenen Sommer trafen zwei Falco-Fans aus Halle und Leipzig Mitglieder der Band, mit der Falco berühmt wurde. Männer, die Falco kannten, als er noch Johann „Hans“ Hölzel war. Die spannenden Interviews, gespickt auch mit den Ansichten eines jungen Falco-Fans, stellten die beiden am 06. Februar 2019 - zum Todestag von Falco - bei Youtube online - der Titel des ca. 15-minütigen Videos: „Falconized – Falco then and now“.
Im deutschsprachigen Raum gab es eine heftige Kontroverse über sein Lied Jeanny. Es brach ein Streit über den Inhalt aus. Viele Sender verweigerten das Abspielen, weil Jeanny ihrer Meinung nach eine Gewalttat nicht nur beschrieb, sondern sogar verherrlichte. Die Boykotte konnten den Erfolg jedoch nicht schmälern.
Der Song belegte Anfang 1986 acht Wochen lang den 1. Platz in Deutschland.
In den darauf folgenden Jahren konnte Falco nur noch mäßigen Erfolg verzeichnen.
1995 veröffentlichte Falco die Single „Mutter, der Mann mit dem Koks ist da“, eine Technoversion eines Alt-Berliner Gassenhauers aus den 20er Jahren. Der Titel stürmte ein halbes Jahr später die Charts und bescherte Falco unverhofft einen neuen Erfolg.
Silvester 1997 hatte Falco seinen letzten offiziellen Live-Auftritt in der Excalibur City. Anfang 1998 flog er nach der gemeinsamen Weihnachtsfeier mit seiner Mutter zurück in seine karibische Wahlheimat, die Dominikanische Republik.
Am 6. Februar 1998 ereignete sich ein tragischer Autounfall auf der Straße zwischen den Städten Villa Montellano und Puerto Plata in der Dominikanischen Republik. Bei der Ausfahrt vom Parkplatz der „Turist Disco“ rammte ein Bus Falcos Geländewagen. Er war sofort tot. Bei der Obduktion wurde später bei ihm ein Blutalkoholwert von 1,5 ‰ und große Mengen an Kokain sowie THC nachgewiesen.
Nach der Überführung seines Leichnams nach Österreich wurde Falco im Beisein von über 4.000 Fans auf dem Wiener Zentralfriedhof beerdigt. Sein Sarg wurde von den Mitgliedern der Wiener Motorrad-Rocker „Outsider Austria“ (diese hatten 1985 im Video zu Rock Me Amadeus mitgespielt) zu Grabe getragen.
2004 errichtete seine Mutter Maria Hölzel, dem Wunsch ihres Sohnes entsprechend, gemeinsam mit Falco-Freund Ronald Seunig die Falco Privatstiftung. Aufgabe der Stiftung ist es, den künstlerischen Nachlass des einzigartigen und weltbekannten Pop-Musikers aus Österreich zu wahren. Zudem stellte die Stiftung bis zu ihrem Tod im Jahr 2014 die Versorgung Maria Hölzels sicher, die nach mehreren Schlaganfällen umfänglicher Pflege bedurfte.
Seither widmet sich die Stiftung vermehrt der Förderung musikalischer Talente, so zum Beispiel durch den im Jahr 2016 erstmals ausgetragenen Schulwettbewerb "Helden von Heute - Falco goes School".
Zum 60. Geburtstag der Popikone feierte ein neues Falco-Musical Welturaufführung und ging ab Januar 2017 erstmals auf große Tournee.
Das Publikum erlebt dabei die Annäherung an die Kunstfigur Falco, aber auch die Abgründe und der tiefe Fall des Hans Hölzel sind Teil dieser packenden Musical–Biographie. Verrückt und bildgewaltig, unterstützt durch schrille und extravagante Tanzeinlagen, umrahmt von kunstvollen Projektionen und Original–Videosequenzen will „FALCO – Das Musical“ einen tiefen Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt Hans Hölzels alias Falco gewähren. Seine markantesten und seine größten Hits, von „Der Kommissar“ über „Jeanny“, „Out of the Dark“ bis zu seinem Welthit „Rock Me Amadeus“, werden dabei live interpretiert.