5.000 Schweine verbrannt

Ursache für Feuer in Teutschenthal geklärt

Nach dem Brand in einer Schweinemastanlage inTeutschenthal (Saalekreis) ist dieBrandursache ermittelt worden. Das Feuer sei wegen eines technischen Defekts ausgebrochen, teilte diePolizei amSamstag mit. Eine Sprecherin sagte uns, der Defekt sei innerhalb des Stromnetzes bzw. der Stromverteilung aufgetreten.

Der Brand war am Donnerstagvormittag in dem Betrieb ausgebrochen, die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Rund 5.000 Schweine verendeten in denFlammen.

Sachsen-Anhalts Landwirtschaftsministerin Claudia Dalbert (Grüne) hatte amFreitag einen verbesserten Brandschutz für Ställe gefordert. Dazu gehörten unter anderem die Verwendung von weniger brennbaren Materialien oder das Einziehen von Brandwänden beim Bau von Ställen, eine Präsenzpflicht bei großen Tierhaltungen oder ein gesondertes Brandmeldesystem. Auch Alarmanlagen sollten in allen Ställen zwingend vorhanden sein. Das Bundeslandwirtschaftsministerium sei durch das Tierschutzgesetz dazu ermächtigt, durch Rechtsverordnung die Anforderungen an die Haltung von Tieren, insbesondere Sicherheitsvorkehrungen im Falle technischer Störungen oder im Brandfall, zu regeln.

Der Sachschaden liegt ersten Schätzungen zufolge zwischen vier und fünf Millionen Euro.

Bereits im Jahr 2014 hatte es in dem Betrieb einen Großbrand gegeben, bei dem rund 2400 Tiere verendeten. Die Flammen hatten damals auch ein angrenzendes Büro und eine Werkstatt erreicht. Der Schaden wurde auf mehr als 100000 Euro geschätzt.

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