50. Jahrestag der Mondlandung

Wenn aus einem Traum Wirklichkeit wird

Sa, 20. Juli 2019

2 Minuten

Am 20. Juli 1969 wurde ein Traum Wirklichkeit: Ein Mensch landete zum ersten Mal auf dem Mond.

Doch wie fingalles an? Lest hier eineChronologie der Ereignisse!

Oktober 1957: Die Sowjetunion brachte den ersten künstlichen Satelliten ins All: Sputnik 1. Hierbei handelte es sich um eine verschlossene Kugel mit einem Radiosender, der auch in den USA empfangen werden konnte.

November 1957:Die Sowjetunion bringt das erste vom Menschen gezielt Lebewesen ins All: Die Hündin Laika. Laika stirbt wenige Stunden nach dem Startan Überhitzung und Stress.

Februar 1958: Es gelingt den USA, einen unbemannten Satelliten ins All zu schicken: Explorer 1. Er hat wissenschaftliche Untersuchungen vorgenommen.

September 1959:Lunik 2, war eine Raumsonde der Sowjetunion und die erste Mondsonde, die gezielt auf dem Mond aufschlug. Sie ist damit das erste künstliche Objekt auf dem Mond von Menschenhand.

Am 12. April 1961 flogJuri Gagarin an Bord des Raumschiffes Wostok 1 als erster Mensch ins Weltall. Nur wenige Wochen später ist der erste US-Amerikaner im All: Alan Shepard.

1962:John Glenngelingtmit seinem Mercury-Raumschiff eine Mehrfach-Umkreisung der Erde. Er bleibt insgesamt fünf Stunden im All.

1963:Walentina Tereschkowa war die erste Frau im Weltall. Ab 16. Juni 1963 umkreist sie die Erde in 70,8 Stunden 48 mal in der Wostok 6.

Am 12. Oktober 1964 startet mit Woschod 1 erstmals ein Raumschiff mit einer mehrköpfigen Besatzung. Zugleich sind der Konstrukteur Konstantin Feoktistow und der Arzt Boris Jegorow die ersten Zivilisten im All.

1965:Alexei Leonow flog, nur mit einer Leine gesichert, für 12 Minuten außerhalb des Raumschiffes und führt damit den ersten Außenbordeinsatz durch.

1966: Der Sowjetuniongelingtdie erste weiche unbemannte Mondlandung mit der Sonde Luna 9. Wenige Wochen später landen auch die Amerikaner ihre unbemannte Sonde Surveyor 1 auf der Mondoberfläche.

1967: Das amerikanische Mondprogramm bekommt einen dramatischen Rückschlag, als die drei Astronauten White, Chaffee und Grissom an Bord der Kommandokapsel Apollo 1 bei einem Bodentest durch einen Brand ums Leben kommen. Kurze Zeit später hat auch die Sowjetunion ein Opfer im Wettlauf ins All zu beklagen: Der Kosmonaut Wladimir Komarow stirbt, als die Landekapsel von Sojus 1 nach dem Wiedereintritt in die Atmosphäre durch Fallschirmversagen mit ca. 150 km/h zu Boden stürzt.

Am 24. Dezember 1968 umrunden mit Apollo 8 erstmals Menschen den Mond.

1969:Amerikaner Neil Armstrong betritt als erster Mensch den Erdtrabanten – vor den Augen von mehr als einer halben Milliarde Fernsehzuschauern, die live dabei sind.

Foto: Pixabay

Auf der Sonnenseite steigt Temperatur auf rund +130 Grad und sinkt auf der Nachtseite auf etwa -160 Grad.
Die mittlere Entfernung Erde - Mond beträgt 384.400 km.
Die geringste Entfernung zum Mond beträgt etwa 356.000 km.
Die größte Entfernung zum Mond beträgt 406.000 km. Für diese Strecke müsste eine A320-100 463 Stunden (19 Tage, 7 Stunden) fliegen. Eigentlich noch länger, weil sie 81 Tankstopps benötigen würde.
Ein Tag auf dem Mond dauert einen Monat.
Vom Mond aus gesehen, geht die Erde nie auf oder unter.
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Mondphasen und menschlichem Verhalten.
Erdbeben kommen bei Voll- und Neumond ein wenig häufiger vor.
Ohne Mond hätte ein Tag auf der Erde nur 5 Stunden.
12 Menschen haben es bisher auf den Mond geschafft.
Der Mond entfernt sich jedes Jahr fast vier Zentimeter weiter von der Erde. Je weiter er weg ist, desto kleiner erscheint er uns. Das führt dazu, dass er in etwa 550 Millionen Jahren von der Erde zu klein aussehen wird, um die Sonne ganz zu verdecken, selbst wenn er am erdnächsten Punkt seiner Umlaufbahn steht. Das bedeutet das Ende von totalen Sonnenfinsternissen.
Die NASA hat herausgefunden, dass der Mond langsam an innerer Hitze verliert. Das führt dazu, dass sich seine Oberfläche zusammenzieht – wie bei einer Traube, die zu einer Rosine wird. Doch damit nicht genug: Das Mondinnere schrumpft außerdem! In den letzten paar hundert Millionen Jahren ist der Mond um circa 50 Meter "schlanker" geworden.

Foto: Pixabay

600 Millionen Menschen habenbei der TV-Übertragung zugeschaut.
Neil Armstrong erwarb bereits mit 15 Jahren seine Pilotenlizenz – noch vor seinem Führerschein. Um sich die teure Astronauten-Lebensversicherung leisten zu können, unterschrieb Neil Armstrong zusammen mit Collins und Aldrin hunderte Autogrammkarten. Der Erlös sollte seiner Familie zukommen, sollte ihm im All etwas zustoßen. Später wurden die Autogramme für bis zu 30.000 Dollar verkauft.
Trotz der riesigen Rakete verbrachte die Crew die acht Reisetage in einem Raum der Größe eines großen Autos.
Der Navigationscomputer an Bord des Raumschiffes hatte trotz seiner 32kg eine geringere Leistung als heutige Smartphones.
Die Astronauten mussten bei ihrer Rückkehr zur Erde Zollformulare unterzeichnen, die erklärten, dass sie Mondgestein und Mondstaub bei sich führen.
Nach der Rückkehr zur Erde mussten alleaus Sicherheitsgründen für drei Wochen in Quarantäne. Man wollte die Kontamination unbekannter Mikroorganismen vom Mond verhindern.
Neil Armstrongs Teddybär wurde erst vor ein paar Tagen (17. Juli 2019) in Texas für 3500 Dollar versteigert, zusammen mit 2000 weiteren Objekten aus seinem Nachlass.
Um den Fortschritt der Luftfahrt zu würdigen, nahm Neil Armstrong Holzstücke des Pionierflugzeugs Wright mit ins All. Die Gebrüder Wright führten den ersten aufgezeichneten Flug 66 Jahre vor der Mondlandung durch.
Auf dem Mond zurückgelassen wurden neben der US-Flagge u.a. ein Olivenzweigals Zeichen für Frieden und eine Mini-CD mit Nachrichten von 73 Staatsoberhäuptern.