Fünf Jahre ist es her, da erklang die Schreckensmeldung: Ein Flugzeug ist in den französischen Alpen abgestürzt. Keiner der 150 Insassen hat überlebt.Bei dem Absturz des Germanwings-Airbus am 24. März 2015 hat der unter Depressionen leidende Copilot die Maschine in einen Berg der französischen Alpen gesteuert. Das Flugzeug war auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf.
Am 6. Mai beginnt nun der Prozess,bei dem Angehörige der Getöteten mehr Schmerzensgeld fordern. Geklagt wird gegen die Lufthansa AG sowie die Lufthansa Aviation Training USA Inc., eine Flugschule in den USA. Ihnen werden Versäumnisse vorgeworfen, da der Copilot die Ausbildung aufgrund seiner Erkrankung nur mit einer Sondergenehmigung beenden konnte. Ein endgültiges Ergebnis wird am ersten Verhandlungstag nicht erwartet.
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte am fünfte Jahrestag des Unfalls am 24. März keine Gedenkfeier stattfinden. Stattdessen wurde in Le Vernet, dem Absturzort in Südfrankreich, ein Kranz niedergelegt.