48 Brücken in Sachsen-Anhalt marode

Die Katastrophe in Genua beunruhigt viele Menschen und wirft die Frage auf, wie es um die Brücken in Sachsen- Anhalt steht.

Laut Verkehrsministerium gilt fast jede zehnte Brücke als problematisch.

Aber keine Panik!

Nicht jede Brücke, die reparaturbedürftig ist, muss auch einsturzgefährdet sein. In Deutschland werden die Brücken in regelmäßigen Abständen überprüft und benotet. Zweimal jährlich werden die Brücken von den Straßenmeistereien angeschaut, alle drei Jahre genauer geprüft und alle sechs Jahre wird eine Hauptuntersuchung durchgeführt.

Mit besonderen Hubwagen ist es den Ingenieuren möglich, alles sorgfältig zu untersuchen und jeden Riss schnell zu erkennen. Dieses Verfahren zeigt Erfolg, da in den letzten 70 Jahren kein Brückeneinsturz aufgrund von Verkehrslast zu verzeichnen ist.

Experten halten ein solches Ereignis, wie es in Genua geschah, für unwahrscheinlich in Sachsen- Anhalt. Uwe Langkammer, Präsident der Landesstraßenbaubehörde sagte: „Dass etwas Ähnliches in Sachsen- Anhalt passiert, ist fast ausgeschlossen“.

Jedes Jahr werden 500 Brücken geprüft und Zustandsnoten verteilt. Dabei kam heraus, dass derzeit 48 Brücken marode sind und eine schnelle Reparatur erforderlich ist.

Aufgrund von mangelnden Geldern in den Länderkassen fielen solche Projekte oft zurück. Seit 2016 fließen wieder mehr Gelder und somit werden 31 Landesbrücken in den nächsten zwei Jahren erneuert.

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