Berlin Marathon

47.000 beim Berlin Marathon

Bekele verpasst Männer-Weltrekord knapp, Melat Kejeta schafft Olympianorm

Ein Rekord-Läuferfeld von über 47.000 Läufern nahm am Sonntag beim Berlin Marathon die 42,195 Kilometer in Angriff.

Weltrekord knapp verpasst

Top-Favorit Kenenisa Bekele siegte bei den Herren, verpasste aber sein selbst gestecktes Ziel, den Weltrekord des Kenianers Eliud Kipchoge aus dem letzten Jahr, zu unterbieten, denkbar knapp. Zwei Sekunden fehlten den Äthiopier am Ende.

Bei den Frauen gab es einen äthiopischen Doppel-Erfolg. Ashete Bekere gewann vor Mare Dibaba.

Melat Kejeta schafft im ersten Marathon Olympianorm

Das Highlight aus deutscher Sicht schaffte Melat Kejeta. Die aus Äthiopien stammende Läuferin sicherte sich gleich in ihrem ersten Marathon die Olympia-Teilnahme 2020 in Tokio. Kejeta war vor sechs Jahren aus Äthiopien geflüchtet und besitzt seit März diesen Jahres die deutsche Staatsbürgerschaft.

Eine besondere kämpferische Leistung zeigte Anna Hahner, welche das gesamte Rennen hindurch mit Schwindelanfällen zu kämpfen hatte, sich aber bis ins Ziel durchbiss. Die Zeit war dann natürlich nicht die erhoffte.

Der Regensburger Philipp Pflieger musste verletzt aufgeben und verpasste damit die Qualifikation für Olympia. Der 32-Jährige lag lange auf Tokio-Kurs.

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