In Klötze im Altmarkkreis Salzwedel gelten seit Montag verschärfte Corona-Regeln für den Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren. Ein Leitfadender Feuerwehrunfallkasse löste nicht nur hierDiskussionen aus.Die Versicherung hat im Sinne des Infektionsschutzes eine 2G-Regel für die Kameraden, die zuerst zu Einsätzen ausrücken, empfohlen. Das bekräftigt auch Kai-Uwe Lohse, Chef des Landesfeuerwehrverbands. Wenn im Einsatzwagen die Kameraden eng beeinander sitzen, sei die Ansteckungsgefahr höher. Aus seiner Sicht sei es das einfachste, wenn sich die Kameraden impfen ließen.
Ein Wunsch, der bisher an der Realität scheitert: So meldet etwa der Ortswehrleiter des Klötzer Ortsteils Jahrstedt, Randy Schmidt,eine 2G-Regel würde die Einsatzbereitschaft deutlich verringern. 10 Kameraden seien nicht geimpft. Die Stadt Klötze hat die 2G-Vorschriftübernommen,nach Diskussionen, unter anderem mit Schmidt,aber aufgeweicht.Bedeutet: auch die Einsatzkräfte, die zuvor -etwa auf der Arbeit - getestet wurden, dürfen mitfahren. Wer ungetestet und ungeimpft ist, müsste sich am Gerätehaus testen und nachkommen.Mit Privatautos zum Einsatzort fahren, ist nicht erlaubt. Generell gilt für die Ausbildungsabende nun auch, dass alle Beteiligten getestet sein müssen. Für den Zutritt zu Gerätehäusern gilt 3G.
Die Stadt bedauert die Auflagen, jedoch befürchtet siebei Nichtbeachtung Ärger mit der Versicherung.Die Unfallkasse stellte auf Nachfrage klar, es handle sich lediglich um Empfehlungen. Man begrüße die Maßnahmen der Stadt,der Brandschutz habe im Notfall aber immer Vorrang. Wenn kurzfristig 2G oder 3G nicht einhaltbar sind, sei der Versicherungsschutznicht gefährdet.