Baumwipfelpfad Bad Harzburg

Der Harz wird eins

30 Jahre Einheit - Tourismus im Ost- und Westharz

30 Jahre Deutsche Einheit: Diesmal schauen wir auf den Tourismus im Ost- und Westharz. War es seit dem Fall der Mauer ein Miteinander oder harter Konkurrenzkampf und wie war die Entwicklung?

Unser Reporter im Harz Michel Holzberger hat die Antworten.


Am Anfang sah es mau aus. Nach der Wende hatte der Tourismus im Ostharz ein Problem, Infrastruktur und Angebot waren mit dem Westen nicht zu vergleichen, demzufolge fielen die Übernachtungszahlen auch deutlich geringer aus als heute.

So hatte der Standort Wernigerode 1991 knapp 200.000 Übernachtungen, heute sind es 1,4 Millionen plus 3 Millionen Tagesgäste. Das ist ein extrem wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region geworden, erklärt Wernigerodes Tourismuschef Andreas Meling.

Das wurde nur möglich, zum einen dass im Ostharz investiert wurde und zum anderen, weil ein Netzwerk mit dem Westharz entstanden ist.

Konkurrenzkampf zwischen Ost und West gibt es nicht, meint Eva-Ronkainen-Kolb, Chefin des Baumwipfelpfades sowie der Baumschwebebahn in Bad Harzburg.

So findet ein enger Austausch mit Harzdrenalin und auch dem Miniaturenpark in Wernigerode statt. Ziel ist es, voneinander zu lernen und gemeinsam den Tourismus im Harz voranzubringen.

Und es gibt noch genug Potential, so zum Beispiel am Winterberg in Schierke.

Tourismuschef Andreas Meling ist stolz auf das Erfolgsmodell nach allen Hochs und Tiefs in den vergangenen 30 Jahren und es ist mittlerweile egal, ob es die Landesgrenze gibt, der Harz gehört zusammen und vermarktet sich gemeinsam.

00:0000:00
Seite teilen