In diesem Jahr haben sich mehr als 220 Künstler angekündigt. Dazu gehören internationale Größen der Elektro- und Industrial-Szene wie Skinny Puppy oder VNV Nation. Aber auch klassische Musik fehlt nicht. Zum Beispiel wird Mezzo-Sopranistin Carolin Masur - die Tochter des Dirigenten Kurt Masur (1927-2015) - Jugendstil-Lieder zum Besten geben. Veranstaltungstitel: «Ich bin der Welt anstrengend geworden».
Der Festival-Charakter des Treffens wird traditionell beim Viktorianischen Picknick betont. Im Clara-Zetkin-Park kommen Hunderte Besucher zum Essen, Trinken und Plaudern zusammen. Die meisten von ihnen erscheinen in aufwendigen, teils bizarren Kostümen - sehr zur Freude der Fotografen, die Schnappschüsse der dunklen WGT-Teilnehmer machen wollen.
Friedhofstouren etwa über den Alten Johannisfriedhof gehören ebenfalls zum Festivalstandard. Auch das Heidnische Dorf, in dem es etwas bunter zugeht, öffnet in diesem Jahr wieder seine Pforten. Dort gibt es Lagerfeuer und Gaukelei, es spielen Bands wie Tanzwut, die zum Mittelalter-Rock gerechnet werden.