Die Polizei ermittelt den Unfallhergang beim Karnevalsumzug

21-Jährige nach Unfall in Halle verstorben

Sie war an Rosenmontag von einem Umzugswagen erfasst worden

Die 21 Jahre alte Frau, die während des Rosenmontagsumzugs inHallevon einem Laster erfasst wurde, erlag im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Zurzeit ermittelt die Polizei zum Unfallgeschehen. Es sei bislang unklar, wie es zu dem Unfall kommen konnte, sagte eine Sprecherin der Polizei auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Nach Angaben des Präsidenten desHalle-Saalkreis Karneval Vereins, Ingo Küßner, ist die 21-Jährige Mitglied eines Karnevalvereins. Augenzeugen berichteten, die Frau habe Kamelle von der Straße in die Menge geworfen, als sie von dem Motto-Wagen erfasst wurde. Rettungskräfte brachten sie in ein Krankenhaus. Genauere Angaben zum Gesundheitszustand der Frau machte die Polizei vorerst nicht.

Nach dem Unglück am Montagmittag wurde der Umzug inHalleabgebrochen. Auch die Abschlussveranstaltung auf dem Marktplatz wurde abgesagt. Für künftige Karnevalsumzüge werde der Unfall keine Folgen haben, so Küßner: «Das hatte mit Abstand nichts zu tun, das war ja beim Losfahren. Was soll denn in Köln passieren, wenn einer stirbt?»

Nach zweijähriger Pause wegen der Corona-Pandemie waren in Köthen undHallewieder die Rosenmontagsumzüge mit Tausenden Narren gestartet. In Köthen war Schirmherr Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) vor Beginn des Umzugs zum Empfang der Karnevalisten dabei. InHallehieß es «Mr sinn widder da!» (Wir sind wieder da!). Laut Küßner waren in dem Zug rund 1500 Teilnehmer aus 53 Vereinen dabei. In Sachsen-Anhalt sind im Karneval Landesverband derzeit nach eigenen Angaben 190 Vereine mit rund 17 600 Karnevalisten organisiert.

Die Polizei hat den Unfallort abgesperrt
Gleich am Startpunkt des Halleschen Rosenmontagsumzuges kam es zu diesem schweren Unfall.
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