Eurofighter-Absturz in MeckPom

Flugzeuge offenbar zusammengestoßen, ein Pilot tot

Update, 25.06.2019: Am Morgen nach dem Absturz von zwei Eurofightern der Luftwaffe in Mecklenburg-Vorpommern ist in unmittelbarer Nähe eines Kindergartens ein Wrackteil gefunden worden.

Ein Mitarbeiter der Gemeinde Nossentiner Hütte entdeckte das etwa einen halben Meter lange Bauteil auf einem Sportplatz, der an das Kindergartengelände grenzt. «Wir können von Glück reden, dass wir so davon gekommen sind», sagte die Leiterin des Kindergartens. Einige der Kinder hätten den Absturz eines der beiden Kampfjets vom Fenster aus beobachtet. Das stark zerbeulte Teil lag etwa 40 Meter entfernt von den Spielgeräten der Kinder. Bundeswehrangehörige bargen das Gerät, äußerten sich aber nicht zu dessen Funktion.

Bei Luftkampfübungen waren am Montag zweiEurofighterüber der Mecklenburgischen Seenplatte zusammengestoßen und mehrere Kilometer voneinander entfernt abgestürzt. Ein Pilot wurde getötet, der zweite überlebte das Unglück und wurde verletzt in einKrankenhaus gebracht. Zivile Opfer gab es nicht.

Ursprünglicher Artikel: Zwei Eurofighter sind am Montag, den 24. Juni 2019 in Meckelenburg-Vorpommern abgestürzt.

Wiedas Innenministerium in Schwerin erklärte, passierte der Absurz gegen 14:00 Uhr. Dabei kam ein Pilot ums Leben. Die Luftwaffe hat den Tod des Piloten bestätigt. Der Soldat habe nur tot geborgen werden können, teilte die Luftwaffe auf Twitter mit. Der zweite Pilot überlebte das Unglück am Montag. Beide Piloten hatten ihre Maschinen mit dem Schleudersitz verlassen.

Nach Worten eines Ministeriumssprechers stürzte eines der beiden Flugzeuge nahe der Ortschaft Jabel (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte) in ein Waldstück. Das andere sei südlich der Ortschaft Nossentiner Hütte an einem Waldrand abgestürzt. Die beiden Orte sind rund zehn Kilometer voneinander entfernt.

Beide Maschinen gehörten zum Luftwaffengeschwader 73 «Steinhoff», das in Laage bei Rostock stationiert ist. Landesinnenminister Lorenz Caffier (CDU)wird an die Unglücksstelle fliegen, um sich ein Bild von der Lage zu machen, wie sein Sprecher sagte.

An den Absturzstellen wurden auch Waldbrände gesichtet, Videos zeigen Rauchsäulen.DieBrände sind inzwischen gelöscht, teilten eine Sprecherin des Landkreises Mecklenburgische Seenplatte und die Bürgermeisterin der Gemeinde Nossentiner Hütte Birgit Kurth, gut zwei Stunden nach dem Unglück am Montagnachmittag mit.

Häuser wurden bei dem Absturz der «Eurofighter» offenbar nicht beschädigt. Kurth berichtete von einzelnen Trümmerteilen auf dem Sportplatz und dem Friedhof von Nossentiner Hütte. Menschen oder Häuser wurden nach ihren Worten aber nicht getroffen.

Die Polizei warnt indes vor gefährlichen Trümmerteilen im Bereich Malchow (Landkreis Mecklenburgische Seenplatte). «Bitte nicht nähern! Bitte machen Sie den Weg für Rettungskräfte frei und umfahren Sie den Bereich», twitterte das Polizeipräsidium Neubrandenburg.

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